Was ist CBD?
Der Wirkstoff CBD (Cannabidiol) wird aus der weiblichen Cannabispflanze gewonnen. Dafür wird Nutzhanf mit einem sehr geringen THC-Gehalt benutzt. Der darf 0,2 Prozent nicht überschreiten. Wenn man Cannabidiol einnimmt, soll es keine berauschende Wirkung haben, sondern eher beruhigend wirken. Es ist dabei nur sehr schwach psychoaktiv, soll sogar gegen Psychosen helfen. In den 80er-Jahren haben Forscher das körpereigene Endocannabinoid-System entdeckt, CBD kann dieses System ausgleichen.
Das neue Superfood?
In anderen Ländern und im Internet gibt es einen großen Markt dafür: CBD in Pizzen und Brownies, zum Rauchen oder als Öl, und vor allem auch als Bestandteil von Medikamenten ist es weit verbreitet. In Deutschland stellt es eine Grauzone dar. Aus der Apotheke kann man Cannabidiol nur mit einem Rezept vom Arzt holen. Aber es darf als Kosmetikartikel oder Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden. In Drogeriemärkten gibt es das Mittel also auch in Deutschland zu kaufen.
Ob Cannabidiol legal zu kaufen sein soll oder nicht, ist nicht nur in Deutschland ein Streitpunkt. Zwar verkaufen Drogeriemärkte die Öle, aber sie unterliegen starken Reglementierungen. So ganz klar sind diese aber nicht: Ein Kiosk in Berlin zum Beispiel wurde für den Verkauf von Cannabidiol verklagt. Einige Länder haben Produkte mit dem Wirkstoff wieder verboten.
Was genau ist CBD? Wie kann es helfen und wie wirkt es? Über den Wirkstoff und auch dessen Ruf hat detektor.fm-Redakteurin Juliane Neubauer mit Moderatorin Anja Bolle gesprochen.
Redaktion: Mona Kellermann