Fantasie-Ergebnisse in der Champions League
Barcelona schlägt Glasgow mit sieben Toren Vorsprung, Bayern München muss sich nicht einmal besonders anstrengen, um gegen die russische Mannschaft aus Rostow 5:0 zu gewinnen, Legia Warschau wird vom BVB mit 0:6 vom Platz gefegt – die erste Champions League-Woche war torreich. Für spannende Spiele und guten Fußball spricht das nicht unbedingt.
Ein komplexes Problem, findet Alex Raack von 11 Freunde. Über Jahrzehnte hinweg hätten sich die großen Clubs zu Giganten hochgearbeitet, gegen die auch durchaus respektable Vereine kaum mehr eine Chance hätten. Ein echtes Gerechtigkeitsproblem, denn wer gut ist, kann es sich leisten, gut zu bleiben. Eine von der UEFA geplante Reform der Champions League könnte diese Situation noch verschärfen.
Legia-Fans und Antisemitismus
Wenn es statt „zu Gast bei Freunden“ heißt „Reisewarnung für BVB-Fans„, dann spricht das eine deutliche Sprache über den Ruf der Fans von Legia Warschau. Diesem Ruf haben sie am Mittwoch auf traurige Weise Ehre gemacht. „Juden Juden BVB“, hallte es durch Stadion. Zumindest hat das die Mehrheit der Anwesenden so gehört. Anders die Verantwortlichen von Legia Wahrschau: In einer Mitteilung stellten sie fest, dass die Fans lediglich „Nutten Nutten BVB“ gerufen hätten und das sei ja auch in der Bundesliga durchaus üblich.
Die haben so eine Art unausgesprochenen Deal: der Verein lässt den Fans einiges durchgehen und die Fans geben dafür ordentlich Kapelle. – Alex Raack, 11 Freunde
Das Verhalten der Fans ist indiskutabel, meint Alex Raack von 11 Freunde. Außerdem überlegt er im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Thibaud Schremser, ob die Bundesliga am Wochenende spannender ist als die Champions League.