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Am liebsten würden sich die Verhandlungspartner USA und EU von niemanden in die Karten schauen lassen. Foto: Keep Out Experiment In Progress — LIGO Gravitational Waves / credits: CC BY 2.0 | Steve Jurvetson / flickr.com

detectiv – die Recherche-Serie | Correctiv zu den TTIP-Recherchen

Hinter den Kulissen der TTIP-Verhandlungen

Seit Wochen bestimmt das umstrittene Freihandelsabkommen TTIP die Nachrichten. Während Millionen Menschen gegen das Abkommen auf die Straße gehen, wird hinter verschlossenen Türen verhandelt. Im Rahmen der neuen Reihe Detectiv bespricht detektor.fm gemeinsam mit dem Recherchezentrum Correctiv jede Woche eine Recherche – und wirft zum Start einen Blick hinter die Kulissen von TTIP.

detektor.fm startet eine neue Serie: und spricht im „Detectiv“ ab sofort einmal wöchentlich mit den Kollegen von correctiv.org über aktuellen Recherchen. Correctiv ist das erste gemeinnützige Recherchezentrum im deutschsprachigen Raum.


Über das Freihandelsabkommen TTIP ist viel geschrieben worden. Das Für und Wieder, die kilometerlangen Protestzüge gegen TTIP und die Verhandlungen hinter verschlossenen Türen.

Gerade letzteres ist einer der größten Kritikpunkte – schließlich erfahren weder Bürger der USA noch der EU, was da im Detail verhandelt wird. Und das, obwohl TTIP als ein Handelsabkommen der neuen Generation gilt, welches tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben der EU- und US-Bürger haben könnte, im Positiven wie im Negativen.

Geheimniskrämerei in Brüssel

Offiziell wird die Geheimniskrämerei seitens EU damit begründet, dass man sich vom Verhandlungspartner USA nicht in die Karten schauen lassen möchte. Zwar informiert die EU regelmäßig die Öffentlichkeit und veröffentlicht Dokumente zu den Verhandlungen, doch bleiben Details und Inhalte geheim. Dass diese Details mitnichten unerheblich sind, hat jüngst #TTIPLEAKS von Greenpeace.de gezeigt. Die Umwelt-Organisation hatte im Frühjahr geheime TTIP-Dokumente geleakt, die zeigten, dass der europäische Verbraucher- und Umweltschutz von TTIP gefährdet ist.

Man kann sogar sagen, dass sind Geheimverhandlungen, nicht nur geschlossene. Aber durch die massive Kritik der letzten drei Jahre gab es etwas mehr Öffnung. – Justus von Daniels, Correctiv

Correctiv schaut hinter die Kulissen

Wie kommt man aber nun an diese Informationen – und wie kommen die wiederum an die Öffentlichkeit, wenn gerade kein Leak zur Hand ist? Die Antwort lautet: langwierige und aufwendige Recherche. Darauf hat sich das gemeinnützige Recherchezentrum Correctiv.org spezialisiert. In unserer neuen Serie „Detectiv“ sprechen wir ab sofort einmal wöchentlich mit den Kollegen von Correctiv über ihre aktuellen Recherchen. Und zum Auftakt Woche berichtet Justus von Daniel im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Thibaud Schremser über die Recherchen zum Freihandelsabkommen TTIP.

Justus von Daniels - arbeitet für das Recherchezentrum Correctiv und ist seit anderthalb Jahren an den TTIP-Verhandlungsrunden dran.

arbeitet für das Recherchezentrum Correctiv und ist seit anderthalb Jahren an den TTIP-Verhandlungsrunden dran.
Wir wollen wissen, was die Lobby-Verbände von der EU-Komission fordern und vergleichen, was sich tatsächlich in den Verträgen wiederfindet.Justus von Daniels
Detektiv – Hinter den Kulissen von TTIP 10:23

Redaktion: Pascal Anselmi


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