Rock im Park: 300 Tonnen Müll
Laute Musik, stickige Zelte und eine gute Portion Bier – so sehen die meisten Festivals im Sommer aus. Sie machen Spaß, keine Frage – besonders nachhaltig aber sind die meisten Open Airs eben nicht. Der Stromverbrauch für die Musikanlagen ist enorm, reisen alle mit dem Auto an, ist das auch nicht sonderlich umweltschonend. Und vor Ort wird oft kein Müll getrennt – wenn er denn überhaupt in Mülltüten landet.
Nachhaltige Festivals: mit gutem Gewissen durch den Sommer?
Zwar haben mehr und mehr Festvials auch einen „grünen“ Camping-Bereich mit Mülltrennung und Ruhezonen. In der Gesamtbilanz eines Festivals ändert das aber nur wenig. Dass es aber auch anders geht, zeigt das Tollwood-Festival in München. Vier Wochen dauert es, vor Ort gibt es nur Biolebensmittel, alles läuft über Ökostrom und der Müll wird richtig getrennt.
Und die Initiatoren des Toolwoods sind mit ihrer Idee nicht alleine, die Green Music Initiative setzt sich seit etwa zehn Jahren für mehr Nachhaltigkeit ein. Was können wir von solchen Projekten lernen? Und wie muss man sich beim nächsten Festival am besten verhalten? detektor.fm-Redakteurin Juliane Neubauer war beim Tollwood in München und hat nachgefragt. Im Gespräch mit Moderatorin Rabea Schloz spricht sie über nachhaltige Festivals und ihre Erlebnisse.