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Eine Bestandsaufnahme der klassischen Seifenoper

5555 Folgen: GZSZ feiert – nur wie lang noch?

Die Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ ist ein echtes TV-Urgestein. Doch im Gegensatz zu „Verbotene Liebe“ oder „Marienhof“ ist bei ihr kein Ende in Sicht. Noch nicht – denn ein anderes Vorabend-Format dringt immer mehr in den Markt ein. Ist bald auch Schluss mit Jo Gerner & Co.? Philipp Walulis im Interview.

Die Serie ist fast so alt, wie das Privatfernsehen selbst. Seit 1992 strahlt der Sender RTL die Daily Soap „Gut Zeiten, schlechte Zeiten“ (GZSZ) aus.

Jetzt läuft die 5555.  Folge von „GZSZ“ – und wir haben uns gefragt: wie konnte eine Vorabendserie so lange die rasende Fernsehentwicklung überleben? Und hat die klassische Daily Soap überhaupt noch eine Zukunft? Schließlich gehen auch ein andere Fernsehtanker unter: Die letzte Folge „Marienhof“ wurde am 15. Juni 2011 ausgestrahlt, die letzte Folge „Verbotene Liebe“ kommt Anfang 2015.

Nach Daily Soap kommt Scripted-Reality?

Die beiden ARD-Soaps erlitten ein Schicksal, das „GZSZ“ zunächst ersparrt bleibt. Denn trotz andauernd guter Quoten ziehen Skripted-Reality-Formate wie „Berlin Tag & Nacht“ langsam davon. Die Sendung kommt so gut an, dass die anschließenden RTL II News regelmäßig  einen höheren Marktanteil bei den 14-49-Jährigen hat, als die Tagesschau in der ARD.

Philipp Walulis, TV-Moderator und Namensgeber der Satiresendung „Walulis sieht fern“, erklärt, warum GZSZ immer noch funktioniert, warum Skripted-Reality-Shows so beliebt sind – und wie er selbst diese ganzen Sachen so sieht.

Philipp Walulis - Satiriker und TV-Moderator. Foto: Chris Fay

Satiriker und TV-Moderator. Foto: Chris Fay
„Die Überraschung funktioniert immer.“Philipp Walulis
Welche Zukunft hat die klassische Seifenoper 05:28

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