DFB-Elf vor dem EM-Achtelfinale
Klar: Polen hat schon vor dem Spiel am gestrigen Donnerstag als stärkster Gegner der deutschen EM-Vorrundengruppe gegolten. Trotzdem hat der Auftritt der DFB-Elf beim Remis gegen die polnische Auswahl enttäuscht. Insbesondere die Offensive wirkte etwas blutleer und hat keine wirklichen Rezepte gegen die Defensive der Polen gefunden.
Im Vergleich zum Ukraine-Spiel hat es in der Startelf nur eine Änderung gegeben: Mats Hummels ist für Skhodran Mustafi in die Aufstellung gerückt. Das Ergebnis: Eine immerhin relativ stabile Defensivleistung der DFB-Elf. Folglich haben sich die Mannschaften torlos getrennt.
Auch Jogi Löws Versuch, mit der Einwechslung des Mittelstürmers Mario Gomez die Offensive zu beleben, hat keine Früchte getragen.
Underdogs mit beachtlichem Turnierstart
Am Dienstagabend muss Deutschland gegen den letzten Vorrunden-Gegner Nordirland ran. Nordirland hat gestern überraschend gegen die Ukraine gewonnen.
Die Mannschaft gehört damit zu einer Reihe von unterschätzten Teams, die in der Anfangssphase des Turniers auf sich aufmerksam gemacht haben: so wie die Isländer, die Portugal ein Unentschieden abringen konnten, oder die Rumänen, die gegen die Schweiz lange Zeit führten, bis die Eidgenossen mit viel Mühe zum 1:1 ausgleichen konnten. Nicht zu vergessen: die Slowaken, die sich gegen den Favoriten Russland sogar mit 2:1 durchgesetzt haben.
Woran muss die DFB-Elf jetzt arbeiten? Von welchen Underdogs können wir weitere Überraschungen erwarten? Darüber hat detektor.fm-Moderator Lucas Kreling mit Stephan Reich von 11Freunde gesprochen.