Deutschlands wichtigste Vereinigung von Ernährungswissenschaftlern hat ein vernichtendes Urteil für Veganer gefällt: „Bei einer rein pflanzlichen Ernährung ist eine ausreichende Versorgung mit einigen Nährstoffen nicht oder nur schwer möglich“, heißt es in einem Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Veganer: Hype mit Gschmäckle
Das ist für sich genommen nichts Neues, allerdings hat das Wort der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) großes Gewicht. Denn auf der Basis ihrer Erkenntnisse werden etwa Broschüren über gesunde Ernährung angefertigt oder Schulspeisepläne aufgestellt.
Aber, die DGE verteufelt Veganer und vegane Ernärung nicht per se. Stattdessen sollen Veganer sehr auf sich achten und sich die fehlenden Nährstoffe an anderer Stelle holen, zum Beispiel in Form von Pillen beim Arzt. Das schmeckt dann aber wiederum nicht jedem.
Pillen und Arztbesuch, das entspricht so gar nicht dem Hipnessfaktor der veganen Ernährung. – Nina Apin, die taz
Die Tierschutzorganisation PETA, sonst an vorderster Front im Kampf für Veganismus, hat die Studie übrigens positiv aufgenommen.
Frankreichs neue Jugendbewegung
Eine andere Debatte entzündet sich momentan an der Jugendbewegung, die sich seit einiger Zeit auf dem Place de la République in Paris formiert. Studenten diskutieren dort über alle möglichen Themen, von der Psychoanalyse bis zur französischen Verfassung. Eine klare politische Richtung ist (noch) nicht zu erkennen. Aber ein Foto von einer Puppe des französischen Staatspräsidenten Manuel Valls an einem Galgen lässt Beobachter einiges befürchten. Braut sich da eine neue Identitäre Bewegung in Frankreich zusammen?