„Mach ma’n Kickflip!“ Einige kennen die Aufforderung aus dem Skate-Park und können darauf mit einem gekonnten Sprung antworten. Doch dafür braucht man eine ordentliche Portion Übung. Dafür gibt es in Deutschland auch einige Skate-Schulen, in denen man Workshops belegen kann.
Diskriminiert trotz Gleichberechtigung
In Südafrika hat dagegen jetzt die erste Skate-Schule überhaupt in Johannesburg aufgemacht. Das ist schon etwas Besonderes, aber interessant ist auch, dass das Angebot vor allem Mädchen ansprechen soll. Denn obwohl Südafrika rechtliche Grundlagen für die Gleichberechtigung von Frauen geschaffen hat, ist Unterdrückung noch ein Thema. In dem patriarchalisch geprägten Land dominiert mancherorts noch ein rückschrittliches Bild von der Stellung der Frau in der Gesellschaft. Es ist sogar von einer Macho-Kultur die Rede.
Skate-Schule für mehr Selbstvertrauen
Oliver Percovich von der Nichtregierungsorganisation Skateistan hat schon zwei Schulen in Afghanistan und Kambodscha eröffnet. Jetzt hat die dritte Schule ihre Eröffnung in Johannesburg gefeiert, zu der auch Skateboard-Weltstar Toni Hawk zu Gast war. Die Skate-Schule in Johannesburg soll Mädchen ermöglichen, Sport zu machen und ihnen mehr Selbstvertrauen geben. Das Skaten an sich soll nämlich nur der Anfang sein:
Es geht darum, Frauen zu zeigen: Okay, wenn ihr wollt, könnt ihr genauso viel oder sogar mehr erreichen als Männer. – Manuel Bogner, ze.tt-Redakteur
Der detektor.fm-Moderator Christian Eichler hat mit Manuel Bogner von ze.tt über die Skate-Schule geredet. Er steht mit Lehrerinnen vor Ort in Kontakt.