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Das Zugreifen sollte man sich hier zweimal überlegen. Der eigenen Gesundheit zuliebe. Foto: Sweets CC BY-SA 2.0 | Nicu Buculei / flickr.com

Erster Deutscher Zuckerreduktionsgipfel

Süß war gestern

Wie viel Zucker wir zu uns nehmen, ist uns meist gar nicht bewusst. Laut Weltgesundheitsorganisation essen wir zu viel davon. Daher fand nun in Berlin der Erste Deutsche Zuckerreduktionsgipfel statt. Was wurde dort besprochen? Und wie kann man seinen Zuckerkonsum verringern?

Versteckter Zucker

Wie viel Zucker in einem Lebensmittel steckt, ist nicht immer eindeutig gekennzeichnet. So sind selbst in herzhaften Produkten, wie Leberwurst oder Krautsalat, besonders viel Zucker enthalten. Kein Wunder, dass wir alle zu viel Zucker konsumieren. Jeder Deutsche nimmt pro Tag fast doppelt so viel Zucker zu sich, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eigentlich empfiehlt. Dabei hat die ganze Nascherei schlimme Folgen. Immer mehr Menschen sind übergewichtig, Krankheiten wie Diabetes und Karies werden begünstigt.

Zuckerreduktionsgipfel: Möhre statt Schokolade?

Aufgrund all dieser Probleme fand nun in Berlin der Erste Deutsche Zuckerreduktionsgipfel statt. Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Verbraucherschutz, Medizin und Lebensmittelindustrie haben über Möglichkeiten diskutiert, den Zuckerkonsum zu senken. Wie kann man den Zuckeranteil in Lebensmitteln verringern? Und wie kann man die Bevölkerung für dieses Thema sensibilisieren? Wie kann man den gesunden Lebensstil attraktiver machen, so dass Verbraucher lieber zur Möhre, statt zum Schokoriegel greifen?

Wir begrüßen, dass es jetzt auch die Reduktionsstrategie des BMEL gibt, der Zucker, Fette und Salz verringern möchte. – Carolin Krieger, Referentin für Ernährungspolitik beim VZBV

Einfach mal selber machen

Eine verständlichere Kennzeichnung der Inhaltsstoffe soll den Verbrauchern helfen, schneller und einfacher zu erkennen, wie viel Salz, Fett und auch Zucker in einem Produkt enthalten sind. Des Weiteren soll ein Verbot von Werbung für ungesunde Lebensmittel eingeführt werden. Allerdings muss der Wille zur Umsetzung eines gesünderen Lebens auf allen Ebenen, auch in der Politik, erfolgen.

Und was kann man selbst tun, um seinen Zuckerkonsum zu reduzieren?

Da fällt mir als erstes ein, dass man sich selber in die Küche stellt und seine Nahrung selbst zubereitet. Und nicht zu viel auf industriell hergestellte Produkte zurückgreift. – Carolin Krieger

In welchen Lebensmitteln versteckter Zucker lauert und welche Alternativen es gibt, hat Carolin Krieger, Referentin für Ernährungspolitik im Verbraucherzentrale Bundesverband, mit detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt besprochen.

Carolin Krieger - setzt sich für eine bessere Kennzeichnung von Inhaltsstoffen in Lebensmitteln ein.

setzt sich für eine bessere Kennzeichnung von Inhaltsstoffen in Lebensmitteln ein.
Wir sind dafür, dass es eine interpretative Nährwertkennzeichnung auf der Schauseite der Produkte gibt, wo auch nochmal farblich kategorisiert wird, wie viel Zucker, Fett und Salz in dem Produkt enthalten sind.Carolin Krieger
Erster Deutscher Zuckerreduktionsgipfel 07:19

Redaktion: Josefine Farkas / Laura Pientka

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