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Feinkost | Ayurveda

Mehr als Ingwer

Denkt ihr bei Ayurveda auch zuerst an indische Gewürze? Dass Ayurveda nichts mit Ingwer, Kurkuma und Kardamom zu tun haben muss, hört ihr in dieser Feinkost-Folge.

Präsentiert von

Der Podcast Feinkost wird präsentiert von lidl-kochen.de. Entdeckt über 3.800 leckere und einfache Rezepte, fertige Ernährungspläne und viele weitere spannende Features, wie zum Beispiel einen personalisierten Wochenplan mit integrierter Einkaufsliste.

 

Ernährung ist zentraler Bestandteil der indischen Heilkunde Ayurveda, die auf mehr als 5000 Jahre Anwendung zurückblickt. Wir leben in einer Zeit, in der viele von uns gestresst sind im eigenen Hamsterrad, stets um sich selbst kreisen und gleichzeitig die Beziehung zu sich selbst verloren haben. Ayurveda, das „Wissen vom Leben“, erlebt da gerade einen neuen Hype, an der Seite von Yoga-Retreats und unzähligen Meditations-Apps.

Für Volker Mehl ist Ayurveda weder ein Trend, noch eine komplizierte Ernährungsweise. Vor zehn Jahren veröffentlichte der Ayurveda-Koch sein erstes Buch: „Koch dich glücklich mit Ayurveda“. Dass er plötzlich mit dem Pflaumenkuchen-Rezept seiner Oma Autogramme auf Messen schreibt, hat ihn überrascht. Ayurveda ist die Verbindung zur Natur, zu unserem Ursprung. Deshalb ist Omas Kartoffelsuppe und Haferbrei genauso Ayurveda wie Garam Masala. Nur, dass Haferbrei heute Porridge heißt und die Regale der Bio-Läden füllt.

Komplett undogmatisch

Der ausgezeichnete Ayurveda-Kochbuchautor gibt sein Wissen unter anderem in Onlinekursen und in seiner Kochschule in Heppenheim, seiner südhessischen Heimat, weiter. Für Volker Mehl hat Ayurveda nichts mit Dogmen und Ideologie zu tun, sondern damit eine Ernährung und Lebensweise in unseren Alltag zu integrieren, die uns gut tut. Dafür muss man an nichts glauben, betont Volker Mehl. Denn der Darm hat nun mal eine gewisse Funktionsweise und Kurkuma wirkt auch bei einem Atheisten entzündungshemmend.

So sieht es auch Yoga-Lehrerin und Ayurveda-Coach Jenny Joisten. Auf ihrer Website „Yogiveda“ und dem gleichnamigen Instagram-Account stellt sie Rezepte für eine ayurvedische Ernährung online: Süßer Bulgur mit Banane zum Frühstück, Kitchari zum Lunch, Sellerie-Apfel-Suppe zum Abendessen.

Sich ayurvedisch zu ernähren, ist überhaupt nicht kompliziert. Es geht darum, unsere eigenen Bedürfnisse zu spüren und automatisch die Lebensmittel auswählen, die uns gut tun.

Jenny Joisten, Ayurveda-Coach und Yogalehrerin

Jenny Joisten, Ayurveda-Coach und YogalehrerinFoto: Bonnie McKenzie

Ayurveda ist ein Leitfaden für ein gutes, gesundes Leben. Es sind Empfehlungen, keine strengen Vorschriften. Nahrung kann uns entweder Energie schenken und unsere Verdauung fördern oder Energie rauben. Letzteres zum Beispiel, wenn wir viel zu viel essen. Denn neben dem Denken benötigt unser Körper für das Verdauen die meiste Energie.

Einfache Ayurveda-Tipps

Warm essen, ohne Ablenkung wie Fernsehen oder Telefon und nur, wenn wir hungrig sind – das sind einfache Tipps, für eine ayurvedische Ernährung. Die lassen sich auch integrieren, wenn uns nicht viel Zeit zum Kochen bleibt. Volker Mehl bietet auch Seminare für Pflegekräfte an, gibt ihnen Ratschläge, wie ayurvedische Ernährung trotz Schichtarbeit möglich ist.

Wichtig ist ein warmes Getränk am Morgen und, sofern wir hungrig sind, ein warmes Frühstück. Ideal ist zum Beispiel Couscous, da der nicht kochen muss. Einfach morgens heißes Wasser für Ingwertee und Couscous aufsetzen, das dann noch mit geriebenem Apfel, Zimt und Trockenfrüchten verfeinern. Ein warmes, gesundes Frühstück, auch wenn wenig Zeit ist.

Ayurveda ist wie Kaugummi am Schuh: Wenn du einmal reingetreten bist, kriegst du es nie wieder los.

Volker Mehl, Ayurveda-Koch

Volker Mehl, Ayurveda-KochFoto: Manuel Rau

Und dann wird Ayurveda so selbstverständlich wie Zähne putzen: Für Volker Mehl ist es das seit 15 Jahren.

In dieser Folge Feinkost spricht detektor.fm-Moderatorin Dayala Lang über einfache Möglichkeiten, Ayurveda in den Alltag zu integrieren.

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