Sie schmecken süßlich, zergehen fast schon auf der Zunge und stehen, neben Kürbis und Kohl, für die kalte Jahreszeit – essenstechnisch zumindest. Maronen findet man auf so gut wie jedem Weihnachtsmarkt, mittlerweile auch wieder in den meisten Supermärkten. Früher war das noch anders, da waren Maronen Hauptbestandteil der Nahrung, insbesondere der ärmeren Bevölkerung. Heute wird die Marone fast schon ein bisschen unterschätzt.
Maronen haben lange Geschichte
Durch ihre Beschaffenheit lässt sich die Marone sehr vielfältig in der Küche einsetzen. Pur, herzhaft, süß, auf Salaten, aus dem Ofen oder als Püree – um nur mal eine kleine Auswahl zu nennen. Ob man vor Jahrhunderten auch schon so experimentell gedacht hat? Immerhin ernährt uns die Marone schon lange Zeit, schon die Römer sollen mit ihr gekocht haben. Und auch heute kommt sie vor allem im Mittelmeerraum und in Westeuropa vor.
In dieser Folge der Feinkost sprechen die Redakteurinnen Ina Lebedjew und Rabea Schloz über die braune Esskastanie, ihre Vielfalt und auch über ihre Geschichte. Außerdem versprechen sie eine kleine Rezeptauswahl zum Nachkochen – bitteschön:
Darf’s was Süßes sein? Wie wäre es denn zum Beispiel mit Kuchen? Maronencreme-Törtchen vom Blog Salzig Süß Lecker findet ihr hier. Oder darf es vielleicht noch feiner sein? Eine Kürbis-Crème-Brûlée mit Maroneneis gibt es beim Blog Bauchgold. Wenn es doch lieber herzhaft sein soll, gibt’s eine vegetarische Pälzer Keschdesupp. Für alle, die gerne nochmal eine Schippe drauflegen – und vor allem gerne Fleisch essen – empfehlen wir Kurzgebratenes vom Rehrücken auf Maronen-Kartoffelpüree mit karamellisierten Möhren vom Gourmet-Mädchen.
Musik: Scott Buckley – scottbuckley.com.au