„Corona-Protokolle: Aufarbeitung wichtig für künftige Pandemien“. Oder: „Testbetrug und herbeiphantasierte Infektionszahlen“. Das sind beides Überschriften von Artikeln zum selben Thema, die auf Newsmedien Anfang März 2024 veröffentlicht wurden. Der erste Artikel wurde von der Redakteurin Anja Braun vom SWR verfasst, der zweite von einer unbekannten Person mit dem Pseudonym „Kurschatten“. Bei diesem Beispiel ist es relativ einfach zu erkennen, welcher Artikel die glaubwürdigeren Informationen bereithält!
Newsmedien sind unterschiedlich glaubwürdig
Auf welche Medien können wir uns verlassen? Die Bertelsmann-Stiftung hat eine internationale Studie zum Thema Demokratie durchgeführt. Sie heißt „Upgrade Democracy“ und fand heraus, dass 54 Prozent der Menschen in der EU häufig verunsichert sind, wenn Ihnen Nachrichten im Internet begegnen. Sie fragen sich: Sind das jetzt Fake News oder nicht?
Wer steckt dahinter?
Es gibt ein paar wichtige Merkmale, wenn ihr erkennen wollt, ob ein News-Anbieter glaubwürdig ist. Da wäre zum Beispiel das Impressum. Das findet ihr bei deutschen Websites meist ganz unten auf der Seite. Dort steht, wer rechtlich für die Inhalte einer Seite verantwortlich ist und wo die Redaktion sitzt. Auch bei vielen TikTok- und YouTube-Kanälen findet ihr ein Impressum.
Und wie man am Beispiel mit dem Pseudonym gesehen hat, sollte sich die zuständige Redaktion namentlich zu erkennen geben. Wenn ihr also wissen wollt, ob Newsmedien seriös sind, solltet ihr euch fragen: Wer ist für das Angebot verantwortlich? Und wer gibt sich als Verfasser zu erkennen? Woher hat der Verfasser der Meldung ihre Informationen und nennt der Bericht auch die Quellen, auf die sich der Verfasser stützt?
In der sechsten Folge von „Fit for news – Der Podcast“ klären wir darüber auf, welche Eigenschaften glaubwürdige News-Anbieter im Netz auszeichnen und wann Vorsicht geboten ist. Moderatorin Charlotte und Moderator Lars sprechen mit Michael Haller vom Institut für Journalismus- und Kommunikationsforschung über die wichtigsten Merkmale zuverlässiger News-Anbieter. Und dabei erklären sie, woran ihr unglaubwürdige Anbieter erkennen und wie ihr ihnen aus dem Weg gehen könnt.
Übrigens: Wenn ihr eure persönlichen Fähigkeiten beim Erkennen glaubwürdiger News-Anbieter trainieren oder euch über Onlinemedien weiterbilden möchtet, könnt ihr auf der Website von Fit for news einen Selbstlernkurs zu diesem Thema nutzen.
Wenn ihr uns bei der Verbesserung des Podcasts helfen und euch dabei einen 30 Euro-Amazon-Gutschein sichern wollt, funktioniert das so: Die ersten 30 Personen, die sich unter podcast@fitfornews.de bei uns melden, bekommen von uns einen Link mit Fragen zum Podcast. Zum Beispiel, ob ihr findet, dass unsere Themen klar und verständlich rüberkommen. Wichtig ist, dass ihr zwischen 20 und 30 Jahre alt sein solltet und eine Berufsausbildung hinter euch habt. Und dass ihr mindestens 4 Folgen des Podcasts schon gehört habt.
Die Beantwortung der Fragen sollte höchstens 15 Minuten dauern. Sobald deine Fragebogen-Antworten bei uns eingehen, senden wir euch den Amazon Gutschein-Code.
Redaktion/Autoren: Stephan Gert, Michael Haller