Play
Foodwatch und Frag den Staat haben die Online-Plattform „Topf Secret“ entwickelt, die Lebensmittelbehörden transparenter machen soll. Foto: Steve Long | Unsplash
Bild: Steve Long | Unsplash

Frag den Staat | Wie läuft es bei „Topf Secret“?

„Transparenz ist immer noch die beste Werbung“

Wie sieht es bei meinem Dönerladen des Vertrauens eigentlich in der Küche aus und wie ernst nimmt es der Bäcker um die Ecke mit der Hygiene? Bei solchen Fragen hilft die Plattform „Topf Secret“. Nach zwei Monaten haben wir mal nachgefragt, wie gut das Projekt funktioniert und wo die Probleme liegen.

Eine saubere Sache

Wie steht es um die hygienischen Bedingungen in meinem Lieblingsrestaurant? Die Antwort auf diese Frage kennen die Lebensmittelbehörden. Und einen Einblick in deren Akten kann man mit Hilfe von „Topf Secret“ erhalten. Denn die von Foodwatch und FragdenStaat.de ins Leben gerufene Online-Plattform sendet standardisierte Anfragen an die Lebensmittelbehörden. Die Antwort erhält man dann nach spätestens einem Monat. Dadurch soll mit der Zeit eine umfangreiche Sammlung von Hygieneberichten entstehen.

Eine erste Bilanz

So weit zumindest die Theorie. In der Praxis haben die Betreiber von „Topf Secret“ seit dem Start vor zwei Monaten einige Probleme erkannt. So kritisiert unter anderem der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) die Plattform, die eigentlich nur mehr Transparenz erzeugen soll.

Der DEHOGA ist leider ein Verband, der Angst davor hat, dass durch die Veröffentlichung der Lebensmittel-Kontrollberichte ein Online-Pranger entsteht. – Stefan Wehrmeyer, FragdenStaat.de

Auch die Lebensmittelbehörden stehen den Anfragen kritisch gegenüber. Dabei werden alle Anträge auf Informationen durch das Verbraucherinformationsgesetz legitimiert. Und der Bedarf an Informationen ist groß. Schließlich haben bisher etwa 13.000 Nutzer rund 20.000 Anfragen gestellt.

Über die Erfahrungen, die er bisher mit „Topf Secret“ gemacht hat, spricht Stefan Wehrmeyer von FragdenStaat.de mit detektor.fm-Moderatorin Marie Landes. Er betreibt die Plattform zusammen mit einigen anderen Aktivisten.

Stefan Wehrmeyer - möchte mit "Topf Secret" für mehr Transparenz in der Gastroindustrie sorgen.

möchte mit „Topf Secret“ für mehr Transparenz in der Gastroindustrie sorgen.
Es geht einfach darum, dass Nutzer ihr Recht auf Information wahrnehmen können.Stefan Wehrmeyer
Frag den Staat | Wie läuft „Topf Secret“? 04:55

Redaktion: Florian Lehmann


„Wer nicht fragt, bleibt dumm!“
Welche Infos der Staat herausgibt und wo er mauert.
Jede Woche. Auch als Podcast (u.a. Apple PodcastsDeezerSpotify).

In Kooperation mit:

fragdenstaat_logo

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen