Play
Jeden Freitag blicken wir mit den Kollegen der 11Freunde auf das Fußballwochenende voraus. Heute auf die DFB-Pokal-Partie zwischen Dynamo Dresden und RB Leipzig. Montage: detektor.fm | 11Freunde
Bild: detektor.fm | 11 FREUNDE

Fußball bei Olympia

Vom Modus entstellt

Das erste Mal seit 28 Jahren nimmt eine deutsche Mannschaft an einem olympischen Fussballturnier teil. Das ruft hierzulande kein besonderes Interesse hervor. Stephan Reich von 11 Freunde im Gespräch.

Fußball, Olympia und wenig Interesse

Klostermann, Toljan, Gnabry: das deutsche Aufgebot für das Olympische Turnier in Brasilien ruft auf den ersten Blick keine Gänsehaut bei Fussballfans hervor. Neben vielen Verletzungen sorgt vor allem der Modus des Wettbewerbs dafür, dass die Mannschaft neben dem EM-Team wie eine B-Elf wirkt.

Beim olympischen Fussballturnier dürfen nämlich nur U23-Auswahlen antreten, aufgefüllt mit maximal drei „Senioren“. Ein Modus aus Zeiten, als 25-jährige noch als Nachwuchstalent bezeichnet wurden. Heute sind die besten U23-Spieler längst fester Bestandteil der A-Nationalmannschaften.

Zwischen deren und den mittlerweile hochklassigen U21-Turnieren ist das olympische Fussballturnier kaum noch attraktiv für die Zuschauer. Auch das deutsche Auftaktmatch gegen Titelverteidiger Mexiko hatte neben kämpferischem Einsatz kaum etwas für die verwöhnten Zuschauer zu bieten.

Das ist anders als eine EM oder WM, wo man sich als Mannschaft drei, vier Wochen darauf vorbereitet. Die kommen alle aus dem Urlaub oder der Vorbereitung und das ist dem spielerischen Niveau natürlich nicht zuträglich.Stephan Reich

Mexikanisches Talentesterben

In Mexiko und vielen südamerikanischen Ländern gilt ein Olympiasieg immer noch als prestigeträchtiger Titel. Und so schicken sie ihre stärksten Teams. Auch, weil sich die Spieler für größere Clubs und die A-Nationalmannschaften ihrer Länder empfehlen können.

Mexiko zieht dabei, ähnlich wie bei U-Turnieren die Aufmerksamkeit vieler Scouts auf sich. Das Land bringt regelmäßig ganze Generationen von Rohdiamanten hervor. So sind beispielsweise die U17-Teams 2005 und 2011 Weltmeister geworden. Doch den großen Durchbruch haben die wenigsten dieser Jungtalente geschafft.

Woran das liegt und warum das Fußball bei Olympia selbst für Sportjournalisten eher zweitrangig ist, hat Stephan Reich von 11Freunde im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Alexander Hertel erklärt.


Jeden Tag erfahren, was wichtig wird? Dann den Podcast abonnieren oder jederzeit bei iTunesSpotify und Soundcloud hören.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen