Verkehrschaos in São Paulo
Ausgelassene WM-Stimmung gäbe es noch nicht, erzählen Tobias Zwior und John Hennig, nur ein paar vereinzelte Fanshops seien an den Straßen zu sehen. Außerdem herrsche ein Verkehrschaos in der Stadt. Durch den Streik der U-Bahn-Angestellten müsse man sehr kreativ werden, um von einem Ort zum nächsten zu kommen. Derzeit gibt es Rekordstaus von über 200 Kilometern Länge, weil jeden Tag 4,5 Millionen Menschen in São Paulo auf die U-Bahn angewiesen sind. Für sieben Kilometer haben die beiden mit dem Taxi zwei Stunden gebraucht.
Streik laut Gericht illegal
Obwohl ein Gericht den Arbeitskampf für illegal erklärt hat und mit einer Strafzahlung von rund 150000 Euro pro Tag droht, will die Gewerkschaft den Streit fortsetzen. Ob die Streikenden eine Lohnerhöhung erreichen, das Eröffnungsspiel am Donnerstag im Verkehrschaos versinkt und Reporter Tobias Zwior sein Gepäck noch bekommt – wir sind gespannt auf das nächste Gespräch mit Tobias Zwior und John Hennig.
„Es wird spannend, wie es in den nächsten Tagen weitergeht, ob der Streik unterbrochen wird oder ob die Streikenden bis Donnerstag durchziehen. Es sind viele Unwägbarkeiten, die wir noch nicht einschätzen können.“ – Tobias Zwior
Tobias Zwior hat mithilfe von Crowdfunding sein Projekt vom Hintergrund-Journal zur WM 2014 „ecke:sócrates“ realisieren können – sechs Wochen berichtet er aus verschiedenen Städten in Brasilien von der WM 2014.