Auch in diesem Frühjahr werden sie wieder gehegt und gepflegt: Nachbarschafts-, Gemeinschafts- oder Schrebergärten. Viele städtischen Gärtner nehmen wieder den Spaten in die Hand. Die Obst- und Gemüseaufzucht in der Großstadt scheint nach wie sehr beliebt zu sein.
Teil der Stadtkultur
Öffentliche Gemeinschaftsgärten sind auf Besucher eingestellt, bereichern das Stadtbild und besitzen Lernpotenzial, sagt Frauke Hehl vom Workstation Ideenwerkstatt e.V. Die Stadtgärten haben sich ihrer Ansicht nach etabliert und sind mittlerweile in allen Gesellschaftsschichten verbreitet. Wer in der Stadt gärtnern will, kann das mittlerweile auf ganz unterschiedliche Weise. Je nachdem, wieviel Zeit und Geld man dafür übrig hat.
Stadtgärten als Treffpunkt
Gärtnern in der Großstadt – das ist nicht nur ein Hobby, sondern fördert auch die Gemeinschaft unter Freunden und Nachbarn: man trifft sich , tauscht sich aus und widmet sich gemeinsam der Gartenarbeit. Und ab und zu kann man sogar selbstangebautes Obst und Gemüse mit nach Hause nehmen.
Die Arbeit im Gemeinschaftsgarten berührt dabei viele aktuelle gesellschafliche Themen wie Klimawandel, Nachhaltigkeit, Konsumgewohnheiten oder die Qualität und Herkunft unserer Lebensmittel. Was einst als Nischenprojekt entstanden ist, hat sich mittlerweile in vielen Großstädten etabliert und könnte in Zukunft sogar zur allgemeinen Nahrungsmittelproduktion beitragen.
Wie hat der Hype um das Stadtgärtnern die Großstädte geprägt? Und wie sieht die Zukunft für die grünen Projekte aus? Diese Fragen beantwortet Frauke Hehl aus Berlin im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Teresa Nehm: