Ein alter Mann mit langem Bart in brauner Kutte, irgendwo in einer Höhle, fernab der Menschheit — dieses Bild haben wahrscheinlich die meisten im Hinterkopf, wenn von Eremiten die Rede ist. Maria Anna Leenen stellt dieses Bild ziemlich auf den Kopf. Zwar lebt auch sie abgeschieden mit Ziegen, Katzen und Hund in ihrer Klause St. Anna im Hinterland von Osnabrück, aber sie hat der Welt nicht den Rücken zugekehrt. Im Gegenteil — sie ist eine, die genau hinsieht.
Von Venezuela nach Osnabrück
Maria Anna Leenen wurde als Constanze geboren, aber der Name hörte sich für sie zu sehr nach bravem Mädchen mit Faltenrock an. So hätten ihre Eltern sie auch gerne gesehen, aber es sollte anders kommen. Die Schule interessierte sie nicht. Religion auch nicht. Sie suchte das Abenteuer und fand es auf einer Büffelfarm in Venezuela. Dort fand sie ihren Glauben, kehrte nach Deutschland zurück, probierte ein Leben im Kloster aus, merkte aber dann, dass Eremitin-Sein ihre Berufung ist.
Achtsamkeit für die Natur
Wie genau Maria Anna Leenen die Natur um sich herum beobachtet, lässt sich in ihrem mittlerweile zwanzig Büchern nachlesen. „Von Ziegen lernen, heißt Leben lernen“, „Fülle — Die schöpferische Kraft der Natur“ oder „Allein sein“ heißen ihre Bücher, in denen sie über Schöpfung schreibt, und das geht für sie nicht ohne Spiritualität. Ein Hinsehen, in dem ein Auftrag steckt.
Was auf der Büffelfarm in Venezuela mit ihr passiert ist, wie das Leben als Eremitin aussieht, welche Verbindung Natur und Glaube für Maria Anna Leenen haben und wie sich Schöpfungs-Spiritualität im Alltag üben lässt — das erzählt sie in dieser Folge.
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