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Sucht als Problem für das soziale Umfeld
Am Anfang steht das berühmte „Feierabendbier“. Doch wenn der Griff zur Flasche zur Gewohnheit wird, dann wird über kurz oder lang klar: Der oder die Betroffene hat ein Suchtproblem.
Um ihren Partnern oder Kindern zu helfen, lassen die Familienmitglieder oft nichts unversucht, um den Kranken von seinem Suchtmittel abzubringen. Viele schämen sich oder sind wütend, einige fühlen sich aber auch hilflos und schuldig: In Familien mit Drogenabhängigen leiden oft auch Angehörige unter der Suchtkrankheit.
Co-Abhängigkeit: Unterstützungsbedarf für Angehörige
Ein Begriff der damit immer in Verbindung gebracht wird, ist die so genannte „Co-Abhängigkeit„. Dabei geraten Angehörige, wie die Erkrankten selbst, in den Strudel der Sucht und die eigene Person tritt dabei oftmals in den Hintergrund.
Doch schon länger gibt es Zweifel an diesem Konzept und erst 2013 hat die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen ein Memorandum über die Suchthilfe bei Angehörigen veröffentlicht.
Welche Kritikpunkte es an der „verkannten Krankkeit“ „Co-Abhängigkeit“ gibt, darüber haben wir mit Wiebke Schneider gesprochen. Sie ist Geschäftsführerin der Organisation Guttempler, die sich in der Selbsthilfe von Suchtkranken engagiert.