Die Physiotherapie hat unterschiedliche Einsatzgebiete: Sie kann präventiv eingesetzt werden, aber auch in der Reha oder in der palliativmedizinischen Betreuung. Dabei ist die physiotherapeutische Behandlung mehr als die reine „Krankengymnastik“. Natürlich steht der Bewegungsapparat im Vordergrund – die Psyche darf aber auch nicht unterschätzt werden.
Physiotherapie: Was hilft, was schadet?
Die Physiotherapie setzt dabei auf mehrere Ansätze, die die Bewegungsfreiheit wiederherstellen sollen oder dafür sorgen, dass sie gar nicht erst verloren geht. Da wäre zum Beispiel die klassische Bewegungstherapie: Beine wieder belasten, den Rücken nach einem Bandscheibenvorfall wieder trainieren, nach einem Unfall neu greifen lernen. Das sind mitunter langwierige Prozesse, die über Monate und Jahre dauern können. Es gibt es aber zum Beispiel auch die physikalische Therapie, darunter fallen zum Beispiel Massagen oder auch Wärmebehandlungen. Und ein Aspekt, der auch nicht vergessen werden darf: der mentale Ansatz. Hat die Person Angst, den Fuß wieder zu belasten? Dann muss auch daran gearbeitet werden.
Das Konzept der Physiotherapie ist dabei nicht neu, seit dem 19. Jahrhundert entwickelt es sich. Wie aber lässt sich die Bewegungstherapie heute wissenschaftlich fundieren? Was funktioniert gut, was ist wirkungslos, was schadet vielleicht sogar?
Die Menschen hinter „Physio meets Sience“ haben es sich zur Aufgabe gemacht, Informationen zur wirksamen Physiotherapie zusammenzutragen, Paper zu analysieren und neue Erkenntnisse der breiteren Masse zur Verfügung zu stellen. In dieser Folge von „Grams‘ Sprechstunde“ spricht Natalie Grams‘ mit dem Physiotherapeuten Tobias Horel, der sich auch bei „Physio meets Science“ engagiert.