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Ergänzung zum ÖPNV
Bike Sharing ist die organisierte, gemeinschaftliche Nutzung von Fahrrädern und damit eine perfekte Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Zusätzlich zu Bus und Bahn können Nutzer den letzten Rest des Weges mit dem Leihrad zurücklegen.
Im Unterschied zur klassischen Fahrradvermietung ist man beim Bike Sharing flexibler. Es gibt keine feste Anlaufstelle, bei der das Rad ausgeliehen werden kann und wieder abgegeben werden muss. Stattdessen mietet man das Rad an einer beliebigen Stelle und stellt es an einer anderen wieder ab. Dazu gibt es in einer Stadt eine Vielzahl verschiedener Standorte.
Zwei große Anbieter
Die beiden größten Bike-Sharing-Anbieter in Deutschland sind „Call a Bike“ von der Deutschen Bahn und das Leipziger Unternehmen „nextbike“.
Bei beiden Anbietern ist die Ausleih-Prozedur ähnlich. Nutzer müssen sich einmalig registrieren. Sie buchen dann ein freies Rad, indem sie eine Telefonnummer anrufen, sich an einem Terminal bedienen oder eine App nutzen. Dabei wird das jeweilige Fahrradkennzeichen angegeben. In der Folge bekommt man einen Code, mit dem sich das Schloss öffnen lässt. Und los geht’s.
Wer die Fahrt beendet hat und das Rad zurückgeben möchte, meldet sich wieder telefonisch oder per App zurück. Dann wird die konkrete Nutzungszeit abgerechnet.
Kosten des Bike Sharing
Bei den Kosten unterscheiden sich die Anbieter. Bei „Call a Bike“ zahlt man im Basis-Tarif jährlich eine Nutzungsgebühr von drei Euro. Hinzu kommt für jede angefangene halbe Stunde ein Euro. Ein Tag kostet 15 Euro. Bei „nextbike“ werden für Gelegenheitsfahrer ein Euro für 30 Minuten fällig, für 24 Stunden neun Euro.
detektor.fm-Moderatorin Anke Werner dazu im Gespräch mit Reporterin Insa van den Berg.