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Fast alle der Badeseen der EU haben 2014 die Mindestanforderungen an die Wasserqualität erfüllt. An 83 Prozent der Standorte hat die Wasserqualität sogar die Bestnote „ausgezeichnet“ erhalten: So alle Badegewässer in Luxemburg und auf Zypern und Malta. Ähnlich gut abgeschnitten haben Griechenland, Kroatien und auch Deutschland. Hier ist die Wasserqualität in 90 Prozent der Badeseen ausgezeichnet.
An 409 von über 21.000 Küsten- und Binnenbadeorten in der EU ist die Wasserqualität hingegen mit „mangelhaft“ bewertet worden, so zum Beispiel in Italien, Frankreich und Spanien.
Interaktive Karte mit einzelnen Ergebnissen
Das sind die Ergebnisse des jährlichen Berichts über die Qualität der Badegewässer, für den die Europäische Umweltagentur und die Europäische Kommission Wasserproben verglichen hat. Auf einer interaktiven Karte kann man sich die Ergebnisse für die verschiedenen Badeorte einzeln anzeigen lassen.
Badeseen auf Bakterien untersucht
Für den Vergleich haben lokale Behörden an den verschiedenen Badeorten während der gesamten Badesaison 2014 Wasserproben entnommen. Diese sind auf zwei Arten von Bakterien untersucht worden, die die Gesundheit des Menschen schädigen können. Wenn das verunreinigte Wasser geschluckt wird, kann das zu Erbrechen oder Durchfall führen. Je nach der Belastung mit solchen Bakterien wird die Wasserqualität als „ausgezeichnet“, „gut“, „ausreichend“ oder „mangelhaft“ bewertet.
Was der Wasserqualität von Badeseen schaden kann, weiß Peter Kristensen von der Europäischen Umweltagentur. Mit ihm hat detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt gesprochen.
Das Original-Interview auf Englisch