Realität oder Wunschdenken?
Vor dem Gesetz sind alle gleich, so steht es im Grundgesetz. Aber ist das wirklich so? Und wo will der Staat sogar eine Ungleichheit? Fragen, mit denen wir uns in der dritten Folge des Grundgesetz-Podcasts beschäftigen.
Der Gleichheitsgrundsatz hat eine lange Tradition. Schon während der Französischen Revolution forderten die Bürger, dass alle gleich behandelt werden und die Privilegien des Adels endlich abgeschafft werden. Das ist nun schon etwas länger her. Und obwohl der Gleichheitsgrundsatz seit 70 Jahren in der deutschen Verfassung steht, gibt es nach wie vor Ungleichheiten, die noch nicht überwunden werden konnten; beispielsweise bei den Gehältern zwischen Ost und West oder zwischen Männern und Frauen.
Manche Ungleichbehandlungen sind gewollt
Und dann gibt es noch Ungleichbehandlungen, die mit dem Grundgesetz vereinbar sind: soziale Leistungen, die gezahlt werden, zum Beispiel. Nicht jeder hat den gleichen Anspruch darauf. Wie lässt sich das begründen im Hinblick auf Artikel 3 des Grundgesetzes? Und was steht da eigentlich sonst noch so drin?
Darüber sprechen der Journalist Hajo Schumacher und die detektor.fm-Redakteurin Rabea Schloz miteinander. Als juristische Unterstützung ist in dieser Folge Prof. Dr. Joachim Wieland mit dabei.
146 Artikel in einem Podcast – „In guter Verfassung„, der Grundgesetz-Podcast.
Gemeinsam mit Hajo Schumacher blättern wir uns durch und fragen Verfassungsexperten, was drin steht und was das für unseren Alltag bedeutet.