Das eigene Haus. Mitten in der Stadt. Bezahlbar, gestaltet nach den eigenen Vorstellungen und solide finanziert. Ein Traum, den sich in den letzten Jahren immer mehr Menschen erfüllt haben: als Baugemeinschaft.
Das Einfamilienhaus in einer Siedlung im Speckgürtel. Das Reihenhaus in der Stadt. Oder die Eigentumswohnung in einem sanierten Haus. Alles Möglichkeiten, Wohneigentum zu erwerben – und alles Möglichkeiten, die viel Geld kosten.
Bauträger, Projektentwickler, Architekten und nicht selten auch Investoren wollen mit verdienen. Und da, zumindest in den Großstädten und beliebten Wohnlagen, mehr Menschen leben wollen, aber nicht automatisch mehr Wohnraum entsteht, zogen die Preise in den letzten Jahren ordentlich an.
Neubau wäre eine Option. Doch Grundstücke sind rar, beliebte Investitionsobjekte geworden und nicht selten auch Spielball der Stadtpolitik. Als einzelne junge Familie kann man hier kaum mithalten.
Organisiert statt einzeln
Doch wie heißt es so schön: wo viele kleine Menschen viele kleine Dinge tun, können sie Großes bewegen – und so können Menschen, die sich organisieren und als Gemeinschaft auftreten, im Wettstreit um die raren Grundstücke durchaus mithalten.
Die „Baugemeinschaft“ ist also für immer mehr Menschen die Lösung. Dabei bildet sich eine Gruppe mit der gemeinsamen Absicht, ein Mehrfamilienhaus zu bauen. Sie halten Ausschau nach einem Grundstück. Und sobald das gefunden ist, kaufen sie dieses als GbR und beginnen, dort zu bauen.
Die Folge: man baut ohne Investor und zum Selbstkostenpreis. Wie funktioniert die Baugemeinschaft also? Was kann sie – und welche Stolperfallen tauchen oft auf? Fragen, die wir Ulf Maaßen stellen. Er hat mit seiner „Agentur für räumliche Entwicklungsalternativen“ bisher gut zwei Dutzend Baugemeinschaften betreut und begleitet.
„Gute Nachrichten“ werden präsentiert von der GLS Bank – der ersten sozial-ökologischen Universalbank der Welt.
„Gute Nachrichten“ – unter diesem Titel stellen wir jeden Mittwoch Projekte, Initiativen und Firmen vor, die etwas besser machen wollen. Arbeit verbessern, Wirtschaft und Moral in Einklang bringen, den Umweltschutz voranbringen, fair produzieren, nachhaltig wirtschaften oder kulturell bereichern.
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