Die Fleckenbühler in Frankfurt sind eine der erfolgreichsten Einrichtungen, wenn es darum geht, Drogenabhängige von ihrer Sucht loszubekommen. In der Einrichtung arbeitet aber keine einzige Therapeutin, nicht ein Sozialarbeiter. Die Bewohner waren früher selbst alle abhängig – heute leben sie drogenfrei miteinander.
Jeder, der möchte, darf kommen und darum bitten, aufgenommen zu werden. Das tun jedes Jahr mehr als 500 Menschen. Gut ein Drittel bleibt.
Bei den Fleckenbühlern wohnen zu wollen, bedeutet allerdings: kalter Entzug. Von heute auf morgen keine Drogen mehr, in den ersten Wochen sogar keinerlei Kontakt mehr zum „alten Leben“.
Letztlich ist ein Entzug nicht schlimmer als eine mittlere Grippe. – Ronald Meyer, Geschäftsführer
Und selbstverständlich müssen sich alle in die Gemeinschaft einbringen: In der Bäckerei, der Küche oder einem Umzugsunternehmen gibt es allerlei zu tun. Die Gemeinschaft verdient sich so zu einem Großteil ihren Lebensunterhalt selbst.
Marcus Engert hat das Haus in Frankfurt besucht und mit Ronald Meyer, dem Geschäftsführer der Fleckenbühler, über ihre Arbeit gesprochen.
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