Die Bilder der flüchtenden Menschen, die gerade über die deutsche Grenze kommen, berühren viele. Einige wollen selbst das Elend lindern, mit anpacken, irgendwie helfen. Doch der Umgang mit traumatisierten Menschen verlangt auch für die Helfer eine gewisse Ausbildung.
Flüchtlingshilfe organisiert
Mittlerweile gibt es in fast jeder deutschen Stadt eine oder mehrere Organisationen, die sich der akuten, aber auch langfristigen Hilfe für Flüchtlinge widmen. Die Tagesschau hat viele auf einer interaktiven Karte eingetragen. Von Sprachkursen über Rechtsberatung sind die unterschiedlichsten Bereiche abgedeckt.
Vor allem das Koordinieren der vielen Helfer kann dabei zum Problem werden. Die vielen helfenden Hände genau dort einzusetzen, wo sie am dringendsten benötigt werden, ohne die Helfer dabei vor den Kopf zu stoßen, fällt auch Profis schwer. Geht es nach den Hilfsorganisationen sollen künftig immer mehr hauptamtliche Helfer, wie zum Beispiel in München, eingesetzt werden. Woher diese kommen sollen, ist für die aktuellen Helfer vor Ort noch nicht klar.
Jede helfende Hand wird gern gesehen
Doch häufig sind die Zentralen, an die sich engagierte Menschen zuerst wenden, mit den vielen Anfragen überfordert. Dennoch sagen die meisten Hilfsorganisationen: Jede helfende Hand wird benötigt, oft ist einfach nur Geduld gefragt.
Über die aktuelle Situation in Nordrhein-Westfalen und darüber, welche Unterstützung Flüchtlingshelfer benötigen, hat detektor.fm-Moderator Christian Bollert mit Stefanie Kutschker besprochen. Sie arbeitet beim Deutschen Roten Kreuz in Nordrhein-Westfalen.
Redaktion: Natalie Schorr