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Die Studierendenzahlen bleiben hoch. Foto: LV Hörsaal C1_univie_© Universität Wien/ derknopfdruecker.com CC BY-NC 2.0 | univienna | flickr.com

Höchststand bei den Erstsemestern

Gibt es zu viele Studierende?

In den letzten Jahren nehmen in jedem Wintersemester rund eine halbe Million junger Menschen ein Studium in Deutschland auf. Der „Ersti-Boom“ scheint auch nach den doppelten Abiturjahrgängen nicht abzubrechen.

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz hat ihren neuesten Bericht zum Hochschulpakt 2020 vorgelegt. Seit 2007 sind demnach 470.000 neue Studienplätze geschaffen worden.  Im Vergleich zum Jahr 2005 haben die Fachhochschulen 61 Prozent mehr Studierende aufgenommen. An den deutschen Universitäten waren es 24 Prozent.  Das Studium ist so attraktiv wie nie zuvor.  Über eine halbe Million junger Menschen entschieden sich im vorigen Jahr für eine akademische Ausbildung. Ausschlaggebend ist dabei auch, dass heute vielmehr Schüler die Hochschulreife erlangen. Fast die Hälfte aller 18- bis 20-jährigen hat heute Abitur oder Fachabitur – 1989 waren es noch ca. 30 Prozent.

Studienmöglichkeiten sind wichtig und wertvoll. – Klaus Hurrelmann

Der Bildungsexperte Klaus Hurrelmann bewertet die Entwicklung hin zu mehr Studierenden positiv. Dennoch müsse man aufpassen, dass der Fokus nicht nur auf eine theoretische Ausbildung gelegt wird. In der Zukunft müssen gute Studienplätze konzipiert werden, die junge Leute ansprechen. Gleichzeitg müsse die Chance auf einen Arbeitsplatz nach Abschluss des Studiums gewährleistet werden  – so der Bildungsforscher.

Professor Klaus Hurrelmann  - lehrt an der Hertie School of Governance

lehrt an der Hertie School of Governance
Abitur bedeutet eine sehr hohe Qualifikation und eine gute Allgemeinbildung. Ich sehe nicht, was dagegen spricht, dass man diesen Abschluss erwirbt. Nur in Deutschland ist das immer gleichzeitig verbunden mit der Studienberechtigung. Diese Kopplung müssten wir vielleicht nochmal neu durchdenken.Professor Klaus Hurrelmann
Die Studierendenzahl in Deutschland – ein Interview mit Klaus Hurrelmann 06:36

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