Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz hat ihren neuesten Bericht zum Hochschulpakt 2020 vorgelegt. Seit 2007 sind demnach 470.000 neue Studienplätze geschaffen worden. Im Vergleich zum Jahr 2005 haben die Fachhochschulen 61 Prozent mehr Studierende aufgenommen. An den deutschen Universitäten waren es 24 Prozent. Das Studium ist so attraktiv wie nie zuvor. Über eine halbe Million junger Menschen entschieden sich im vorigen Jahr für eine akademische Ausbildung. Ausschlaggebend ist dabei auch, dass heute vielmehr Schüler die Hochschulreife erlangen. Fast die Hälfte aller 18- bis 20-jährigen hat heute Abitur oder Fachabitur – 1989 waren es noch ca. 30 Prozent.
Studienmöglichkeiten sind wichtig und wertvoll. – Klaus Hurrelmann
Der Bildungsexperte Klaus Hurrelmann bewertet die Entwicklung hin zu mehr Studierenden positiv. Dennoch müsse man aufpassen, dass der Fokus nicht nur auf eine theoretische Ausbildung gelegt wird. In der Zukunft müssen gute Studienplätze konzipiert werden, die junge Leute ansprechen. Gleichzeitg müsse die Chance auf einen Arbeitsplatz nach Abschluss des Studiums gewährleistet werden – so der Bildungsforscher.