Zieht oder steht man vor Gericht, ist das nicht nur zeitintensiv, sondern vor allem auch teuer. Auch für kurze Verfahren bezahlt man in der Regel einen Anwalt, und wenn man vor Gericht verliert, außerdem auch noch die Prozesskosten – auch die des Gegners.
Nicht jeder kann sich das leisten. Jeder aber hat das Recht zu Zugang zum Gericht. Wie also löst man diese Zwickmühle? Ganz einfach: mit finanziellen Hilfen.
Rechtshilfe: jeder soll Zugang zum Gericht haben
Zum Beispiel gibt es die Prozesskostenhilfe, die finanziell Schwache unterstützt. Es gibt aber auch das Beratungsgeld und die Übernahme der Erstberatungsgebühr. Außerdem kriegt man für relativ wenig Geld auch bei Vereinen juristischen Rat – zum Beispiel beim Mieterschutzbund oder auch als Mitglied einer Gewerkschaft.
Und dann kann man sich natürlich auch noch selbst absichern: mit der Rechtsschutzversicherung zahlt man monatlich einen bestimmten Betrag, dafür werden im Fall des Falles die Kosten für einen Prozess übernommen. Doch Obacht: wer eine solche Versicherung abschließt, sollte sich die Konditionen genau durchlesen. Häufig enthalten sie Sperrfristen oder bestimmte Kosten werden explizit nicht übernommen.
Unterschiede zwischen Strafrecht und Zivilrecht?
Für wen solche Versicherungen sinnvoll sind und welche Unterstützung es vom Staat gibt, das bespricht detektor.fm-Moderatorin Rabea Schloz mit Rechtsanwalt Achim Doerfer. Und die beiden sprechen darüber, welche Unterschiede es bei der Rechtshilfe je nach Rechtsgebiet gibt.