Die Statistik sagt: deutschen Jugendlichen geht es gut. Materiell sind sie abgesichert, für Bildung und Gesundheitsversorgung ist gesorgt.
Trotzdem bewertet jeder siebte Jugendliche seine aktuelle Lebenssituation als mäßig bis negativ. Das hat das UN-Kinderhilfswerk Unicef in einer Studie herausgefunden.
Gefragt wurden dabei Kinder verschiedener Altersklassen. Sie sollten ihre materielle Situation, die Versorgung bei Gesundheit und Bildung, die Beziehung zu den Eltern und Geschwistern, der Lebensweise und ihre eigene Lebenszufriedenheit einschätzen.
Warum deutsche Kinder sich unglücklicher fühlen als andere und ob das überhaupt pauschal so gesagt werden kann, das fragen wir Johannes Kopp, Professor für Soziologie an der TU Chemnitz.
Ich denke, dass die Vorstellung von Leistung heute anders ist, als sie es noch vor 30 bis 40 Jahren war. (Johannes Kopp – Soziologe)