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Unter der Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst zu erreichen. Foto: Gorodenkoff | shutterstock
Bild: Gorodenkoff | shutterstock

Kann eine Notrufzentrale die 112 entlasten?

Welche Nummer?

Die Notrufnummer 112 ist überlastet. Abhilfe schafft die Nummer 116117 oder aber die Einführung der geplanten Notrufzentrale.

Notrufzentrale: Jetzt mal keine Panik

Was im Notfall zu tun ist, das weiß eigentlich jeder: 110 oder 112 wählen. Wählt man die Notrufnummer 112, so wird der Notarzt und die Feuerwehr alarmiert. Doch leider ist die 112 stark überlastet. Zu viele Menschen wählen sie, auch wenn keine akute Notsituation besteht.

Deshalb gibt es seit 2012 die Nummer 116117. Sie verbindet mit dem ärztlichen Bereitschaftsdienst. Gerade wenn am Wochenende oder an Feiertagen ärztliche Hilfe benötigt wird, empfiehlt es sich, dort anzurufen.

In der Regel ist es so, dass Sie zunächst mal mit einem Mitarbeiter in einer Leitstelle sprechen. Das Anliegen, das Sie haben, wird dort aufgenommen und an einen Arzt weitergeleitet. Und Sie erfahren dann entweder den Standort der nächsten Praxis oder aber, das ist regional unterschiedlich, der Arzt kommt nach Hause. – Roland Stahl, kassenärztliche Bundesvereinigung

Ist eine Notrufzentrale sinnvoll?

Um die 112 zu entlasten, möchte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Notfallversorgung reformieren. Sein Vorhaben ist, eine Art Notrufzentrale aufzubauen, bei der alle Anrufe, die bei der 116117 und der 112 eingehen, zusammengeführt werden.

Anschließend sollen die Anrufe nach ihrer Dringlichkeit eingestuft werden. Notfallkräfte könnten so stark entlastet werden. Doch wie sinnvoll ist dieser Plan wirklich?

Über die Telefonnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienst und die Pläne zur Entlastung der Notrufnummer 112 hat detektor.fm-Moderator Christan Erll mit Roland Stahl gesprochen. Er ist Pressesprecher der kassenärztlichen Bundesvereinigung. Die 116117 ist eine Initiative dieser Vereinigung.

Die Notrufnummer 112 ist überlastet 06:13

Roland Stahl - ist Pressesprecher der kassenärztlichen Bundesvereinigung.

ist Pressesprecher der kassenärztlichen Bundesvereinigung.
Das mit dem Zusammenlegen, das halte ich in unserem föderalen System für eine ganz schön schwierige und zeitraubende Geschichte. Und ob das wirklich ressoucenschonend wäre, das sei mal dahingestellt.Roland Stahl

Redaktion: Helen v. der Lancken

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