Play
Insbesondere in ostdeutschen Städten nimmt die Segregation zu. Foto: Stefanie Schuldt | Katapult-Magazin
Bild: Stefanie Schuldt | Katapult-Magazin

Karte der Woche | Segregation in deutschen Städten

Reiche im Szeneviertel, Arme im Plattenbau

Die soziale Spaltung in Städten nimmt zu. Häufig leben arm und reich in getrennten Vierteln. Darunter leidet der gesellschaftliche Austausch. Aber welche Mittel fördern den Zusammenhalt?

Segregation und steigende Mieten

Dass die Mieten in deutschen Städten immer weiter steigen, ist schon länger Thema in den Medien. Weniger Beachtung findet der Umstand, dass mit steigenden Mieten im Innenstadtbereich auch die Segregation – also die soziale Spaltung – zunimmt. Wer es sich nicht mehr leisten kann, zentral zu wohnen, zieht dann häufig in die Außenbezirke.

Insbesondere nach der Wende wurden die Altbauten in Ostdeutschland saniert und gelten heute deshalb als attraktive Szeneviertel. Städte wie Magdeburg und Dresden bilden die Ausnahme. Sie wurden im Zweiten Weltkrieg so weit zerstört, dass schon damals auch in der Stadt neu gebaut werden musste. In anderen ostdeutschen Städten entstanden stattdessen unzählige Plattenbauten am Rand der Stadt. Sie bilden die sogenannten „Trabantenstädte“, die heute eher von einkommensschwachen Personen bewohnt werden.

Vorzeigeprojekte fördern den Austausch

Mit geplanten Vierteln kann der soziale Austausch gefördert werden. Insbesondere diese Viertel ermöglichen, dass die Bewohner und Bewohnerinnen neue Lebensrealitäten kennen lernen.

Diese Münchener Siedlung „Ackermannbogen“ wird als ideales Beispiel angeführt. Dort entstanden in den letzten Jahren etwa 2500 Wohnungen für etwa 5000 Bewohner. Und das Besondere ist, dass es ein breites Angebot an unterschiedlichen Wohnformen gibt. – Stefanie Schuldt, Katapult-Magazin

Über die zunehmende Segregation in deutschen Städten spricht detektor.fm-Moderatorin Marie Landes mit Stefanie Schuldt. Sie schreibt für das Katapult-Magazin.

Karte der Woche | Segregation in deutschen Städten 07:32

Stefanie Schuldt - schreibt für das Katapult-Magazin.

schreibt für das Katapult-Magazin.
Ich denke, dass das Bewusstsein immer stärker vorhanden ist, dass etwas geschehen muss, gerade was das Wohnen angeht.Stefanie Schuldt

Die „Karte der Woche“
in Kooperation mit

Schulferien in Europa: Die Grafik vom Katapult Magazin in dieser Woche.

macht Fakten statt gefühlte Wahrheiten.

Katapult gibt’s auch am Kiosk!

Und „Die Karte der Woche“ zum Hören gibt es überall, wo es Podcasts gibt. Auch bald bei Apple Podcasts.

 

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen