Segregation und steigende Mieten
Dass die Mieten in deutschen Städten immer weiter steigen, ist schon länger Thema in den Medien. Weniger Beachtung findet der Umstand, dass mit steigenden Mieten im Innenstadtbereich auch die Segregation – also die soziale Spaltung – zunimmt. Wer es sich nicht mehr leisten kann, zentral zu wohnen, zieht dann häufig in die Außenbezirke.
Insbesondere nach der Wende wurden die Altbauten in Ostdeutschland saniert und gelten heute deshalb als attraktive Szeneviertel. Städte wie Magdeburg und Dresden bilden die Ausnahme. Sie wurden im Zweiten Weltkrieg so weit zerstört, dass schon damals auch in der Stadt neu gebaut werden musste. In anderen ostdeutschen Städten entstanden stattdessen unzählige Plattenbauten am Rand der Stadt. Sie bilden die sogenannten „Trabantenstädte“, die heute eher von einkommensschwachen Personen bewohnt werden.
Vorzeigeprojekte fördern den Austausch
Mit geplanten Vierteln kann der soziale Austausch gefördert werden. Insbesondere diese Viertel ermöglichen, dass die Bewohner und Bewohnerinnen neue Lebensrealitäten kennen lernen.
Diese Münchener Siedlung „Ackermannbogen“ wird als ideales Beispiel angeführt. Dort entstanden in den letzten Jahren etwa 2500 Wohnungen für etwa 5000 Bewohner. Und das Besondere ist, dass es ein breites Angebot an unterschiedlichen Wohnformen gibt. – Stefanie Schuldt, Katapult-Magazin
Über die zunehmende Segregation in deutschen Städten spricht detektor.fm-Moderatorin Marie Landes mit Stefanie Schuldt. Sie schreibt für das Katapult-Magazin.
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