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Soziale Ungleichheit: In den USA besitzen einige Wenige besonders viel. | Grafik: Katapult-Magazin
Soziale Ungleichheit: In den USA besitzen einige Wenige besonders viel. | Grafik: Katapult-Magazin

Karte der Woche | Soziale Ungleichheit

Das Geld der Reichen

Wer Geld hat, will es nicht in Form von Steuern abgeben. Wer arm ist, möchte natürlich gerne ein Stück vom Kuchen. Soziale Ungleichheit ist ein Grundproblem von Gesellschaften. Das Katapult-Magazin zeigt die Vermögensverteilung in den USA.

Wenige gesellschaftliche Themen haben eine solche Sprengkraft wie die Diskussion um „soziale Ungleichheit“. Seit Jahrzehnten befeuert es die Stimmung der unterschiedlichen Fraktionen in der Politik.

Die Linken sehen die vermeintlich wachsende soziale Ungleichheit als Grundlage für ihre Forderungen nach höheren Spitzensteuersätzen und strengerem Erbrecht. Auf der anderen Seite können die Liberalen die ganze Aufregung nicht verstehen und reden das Problem klein.

Reizthema soziale Ungleichheit

Was heißt „soziale Ungleichheit“? Wikipedia schreibt: „Soziale Ungleichheit bezeichnet in der Soziologie die ungleiche Verteilung materieller und immaterieller Ressourcen in einer Gesellschaft und die sich daraus ergebenden unterschiedlichen Möglichkeiten zur Teilhabe an diesen.“

Einfach ausgedrückt: Wenige haben viel (Geld) und viele haben wenig. Das Problem ist altbekannt und zieht sich so seit Jahrtausenden durch die menschliche Geschichte.

2013 betrat Thomas Piketty die Bühne der Öffentlichkeit und präsentierte sein Buch „Das Kapital im 21. Jahrhundert“. Der Ökonom will erkannt haben, dass in den letzten 200 Jahren die Ungleichverteilung immer weiter zugenommen hat und auch weiterhin zunimmt. „Die Schere zwischen Arm und Reich geht auf“ ist ein viel gehörter Satz in der letzten Zeit.

2013 besaßen in Deutschland die unteren 50 Prozent gerade mal 2,9 Prozent des gesamten Vermögens. – Tim Ehlers, Katapult-Magazin

Umstrittene Zahlen

Die Meinungen über Piketty sowie die Verteilung von Armut und Reichtum auf unserem Planeten gehen weit auseinander. Manche verurteilen Pikettys Erkenntnisse als schlichtweg unwahr und zweifeln an der Richtigkeit der verwendeten Daten und Zahlen. Andere dagegen sehen sich in ihren Sorgen bestätigt und fordern ein Umdenken in der Politik.

Das Stichwort hier lautet „Umverteilung“. Wieder andere schlachten das Thema für ihre eigenen politischen Zwecke aus, schüren Ängste und Widerstände und treiben einen Keil durch die Gesellschaft.

In der Serie „Karte der Woche“ zeigen wir in dieser Woche ein Balkendiagramm zur Vermögensverteilung in den USA. detektor.fm-Moderatorin Maja Fiedler hat mit Tim Ehlers vom Katapult-Magazin über soziale Ungleichheit und die Bedeutung der Karte für Deutschland gesprochen.

Tim Ehlers - arbeitet beim Katapult-Magazin und hat das Diagramm erstellt.

arbeitet beim Katapult-Magazin und hat das Diagramm erstellt.
Populistische Strömungen bekommen Auftrieb, indem sie die finanziell Benachteiligten gegeneinander ausspielen.Tim Ehlers
Karte der Woche | Soziale Ungleichheit 04:57

Die „Karte der Woche“ und „Zahlen, bitte!“
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