Forscher der Uni Leipzig haben die erste Langzeitstudie zu rechtsextremen Einstellungen in Deutschland vorgelegt.
Dabei haben sich deutliche Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland gezeigt.
Während in den neuen Bundesländern vor allem junge Männer ein rechtsextremes Weltbild haben, sind es im Westen eher ältere Menschen. Auch Alter und Geschlecht spielen eine Rolle.
Welche Ergebnisse die Studie noch gebracht hat und wie sie sich erklären lassen, haben wir Oliver Decker gefragt. Er ist Diplom-Psychologe an der Uni Leipzig und einer der Leiter des Forschungsprojekts.
Eine Erfahrung, die man machen kann ist, dass man mit den Menschen, gegenüber denen man Vorurteile hat, zusammentrifft. Und tatsächlich verändert das etwas. Man kann offenbar schwerer am Vorurteil festhalten, wenn man konkret mit Menschen zu tun hat.