Plötzlich ging alles ganz schnell: 2011 verkündete Kanzlerin Angela Merkel den Atomausstieg. Grund dafür war damals das Unglück in Fukushima. Seit dem hat sich einiges getan, viele Atommeiler sind schon nicht mehr am Netz, bis spätestens 2022 sollen auch die übrigen Kraftwerke den Dienst einstellen.
Viel Atommüll, kein Konzept
Mit dem Atommüll aber wird man sich nicht nur in Deutschland noch wesentlich länger beschäftigen müssen. Ein Konzept, wie man die alten Brennelemente dauerhaft lagern soll, liegt bislang nicht vor.
Könnte das auch zur Folge haben, dass die Strahlenbelastung in Deutschland steigt? Diese Frage hat sich auch der freie Journalist Marvin Oppong gestellt. Um Antworten zu finden, hat er sich einen Geigerzähler besorgt und auf eine Reise durch Deutschland begeben. Dabei hat sich die Planung als gar nicht so einfach erwiesen.
Marvin Oppong und die Strahlenbelastung
Zwar lassen sich Geigerzähler problemlos im Netz besorgen, um aber valide Daten erheben zu können, muss man schon tiefer in die Tasche greifen. Oppong aber hat eine Lösung gefunden und später tatsächlich auch verstrahlte Orte entdeckt – fernab von großen Meilern oder Atommülllagern. Außerdem hat sich der Journalist im Zuge seiner Reise auch intensiv mit der Problematik von Atomkraftwerken und der Lagerung des Mülls beschäftigt.
Erst mal die gute Nachricht: Deutschland ist nicht komplett verstrahlt. – Marvin Oppong
Was er erlebt hat, ob die Situation hierzulande gefährlich ist und welche Pläne er mit seinen Beobachtungen verfolgt, darüber hat detektor.fm-Moderator Christian Eichler mit Marvin Oppong gesprochen.