Dürre: Böden zerfallen zu Staub
Drei Jahre in Folge hat es in Deutschland eine Dürre gegeben. Die Jahre 2018 bis 2020 waren einfach zu trocken. Der letzte Sommer war zwar wechselhafter, der Eindruck, dass es genug geregnet hat, trügt aber. Ein Blick auf den Dürremonitor des UFZ zeigt sehr viel rot und orange.
Der Klimawandel verändert das Wetter und führt in einigen Regionen Deutschlands zu ausgetrockneten Böden – und darauf können Pflanzen natürlich nicht wachsen. Die Folge sind Ernteverluste in Milliardenhöhe. Wenn es dann mal regnet, kann der ausgetrocknete Boden das Wasser nicht aufnehmen. Das führt dann zu Überschwemmungen, die wiederum die Menschen zu der irrigen Annahme verleiten, es regne zu viel, wie Dr. Andreas Marx vom Helmholtz Zentrum für Umweltforschung erklärt. Die betroffenen Menschen würden manchmal bei ihm anrufen und fragen, wo genau die Dürre sei, wenn sie ja knietief im Wasser stünden.
Wasser – das neue Gold?
Das Wasser wird damit an manchen Orten knapp. Die Landwirtschaft leidet besonders unter der Dürre. Aber Landwirte und Landwirtinnen sind nicht die einzigen, denen die Trockenheit zu schaffen macht. Die Energiewirtschaft braucht Wasser zum Kühlen und in der Industrie ist es ein Rohstoff, der unter anderem zur Reinigung gebraucht wird.
Der Wasserverbrauch ist in den letzten Jahren gestiegen, während der Klimawandel dafür sorgt, dass es in einigen Regionen immer weniger regnet. Was also tun, wenn das Wasser knapp wird? Das bespricht Mission Energiewende-Moderatorin Sophie Rauch mit Dr. Andreas Marx vom Helmholtz Zentrum für Umweltforschung.