Wenn wir es schaffen innerhalb von acht Monaten alle natürlichen Ressourcen zu verbrauchen, die die Erde eigenständig wiederherstellt, dann könnte man schon behaupten, dass wir über unsere Verhältnisse leben. Vor allem die großen Nationen wie Deutschland, die eigentlich drei ganze Erden bräuchten, um nachhaltig zu wirtschaften – 3 Erden für 83 Millionen Menschen. Um auf dieses große Missverhältnis aufmerksam zu machen, findet seit 2006 jährlich der Earth Overshoot Day statt.
Trauriger Aktionstag: der Earth Overshoot Day
Eigentlich sollte dieser Tag alle Menschen traurig stimmen bzw. wütend machen – nur ändert sich kaum was an dem Datum, welches in den letzten 15 Jahren immer im August, und 2018/19 sogar im Juli lag. Doch was kann jede Einzelne und jeder Einzelner von uns tun? Dieser Frage sollte viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden und es sollte viel mehr über unseren „unsichtbaren“ Verbrauch aufgeklärt werden.
Wie viel CO2-Äquivalente man als einzelne Person ausstößt, ist meist höher als gedacht. So kann man einen ungefähren Wert bei sogenannten CO2-Bilanz-Rechnern ermitteln, indem man Stromverbrauch, Heizkosten und Mobilitätsgewohnheiten angibt. Zum Beispiel auf der Seite des Umweltbundesamtes ist so ein Rechner zu finden. Auch gibt es zahlreiche Apps für das Smartphone, die einem dabei helfen, im Alltag mehr auf den eigenen CO2-Ausstoß zu achten.
In dieser Folge hat sich Mission Energiewende-Reporterin Sophie Rauch den Earth Overshoot Day zum Anlass genommen, um ihren eigenen Verbrauch genauer zu analysieren, und ist dabei auf den ein oder anderen Trick gestoßen, wie sie im Alltag nachhaltiger leben kann.