Hunde und Klima: Der CO2-Pfotenabdruck
Wer wissen will, wie viele CO2-Emissionen Hunde ausstoßen, der sollte zunächst wissen: Es gibt natürlich nicht den einen Hund, der immer eine bestimmte Zahl ausstößt. Es gibt allerdings den Durchschnittshund. Der wiegt 15 Kilogramm und lebt 13 Jahre. Laut einer aktuellen Studie der TU Berlin verursacht dieser Hund in seinen 13 Jahren Lebenszeit insgesamt 8,2 Tonnen CO2. Das sind im Schnitt 600 Kilogramm im Jahr. Ein Mensch in Deutschland verursacht im Schnitt elf Tonnen pro Jahr. Riesig ist der CO2-Pfotenabdruck im Vergleich vielleicht nicht, aber mit Hinblick auf das Zwei-Grad-Ziel lohnt es sich, sich trotzdem mit der Zahl auseinanderzusetzen.
Von den zwei Tonnen wären das zum Beispiel mehr als ein Viertel. Das heißt, Hundebesitzer müssten pro Hund 600 Kilogramm CO2 weniger ausstoßen.
Nachhaltige Hundehaltung
Das konventionelle Hundefutter stammt meistens aus Massentierhaltung, die negative Folgen für Umwelt und Klima hat. Um ein paar Emissionen einzusparen, könnte man also mehr Gemüse in die Ernährung integrieren. Diese Idee haben einige Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer weiterentwickelt: Einige ernähren ihre Begleiter inzwischen vegan. Auch Julia füttert ihre Hunde mit pflanzen- und gemüsebasierten Mahlzeiten.
Für ihre Hunde hat sie sich eine Bedarfsration erstellen lassen. So weiß sie, welche Nährstoffe ihre Hunde brauchen. Diese können nämlich abhängig von Gewicht und Rasse variieren. Neben der Ernährung achtet sie auch auf nachhaltiges Spielzeug, Werkzeug wie Shampoo oder Hundekottüten.
Welche Aspekte der Hundehaltung darüber hinaus die Umwelt beeinflussen, das erklärt Kim Maya Yavor von der TU Berlin. Julia erzählt, wie sie darauf achtet, dass ihre Hunde genügend Nährstoffe zu sich nehmen. detektor.fm-Redakteurin Lena Jansen hat sie besucht und mit ihr eine vegane Mahlzeit zubereitet. Davon erzählt sie detektor.fm-Moderatorin Sophie Rauch.