Gefährdete Inseln
Die Erderwärmung schreitet voran, das Eis in der Arktis schmilzt und auch der Meeresspiegel steigt immer schneller. Bis 2100 könnten die Meere und Ozeane im schlimmsten Fall um mehr als einen Meter ansteigen. Auch hier in Europa werden viele Städte und Gemeinden in Küstennähe in Zukunft mit großen Herausforderungen konfrontiert sein.
Noch viel existenzieller ist die Bedrohung durch den Klimawandel allerdings für kleine Inselstaaten. Vor allem im indischen und pazifischen Ozean gibt es viele kleine Atoll-Inseln, die oft nur aus einem dünnen Küstenstreifen bestehen, der eine Lagune umschließt. Staaten wie Kiribati oder Tuvalu liegen im Schnitt nur ein bis zwei Meter über dem Meeresspiegel und sind deswegen besonders gefährdet.
Die Folgen des Klimawandels
Schon jetzt sind die Folgen des Klimawandels dort sehr deutlich spürbar. Es gibt heftigere Stürme und größere Flutwellen. 2015 und 2016 haben in der Pazifik-Region die beiden schlimmsten Zyklone gewütet, die dort bisher gemessen worden sind.
Im Angesicht des Klimawandels sehen sich viele Inselstaaten mit einer unsicheren Zukunft konfrontiert. Es ist wahrscheinlich, dass einige von ihnen im Verlauf dieses Jahrhunderts im Meer versinken und die Bewohnerinnen und Bewohner auf andere Inseln oder Länder umgesiedelt werden müssen.
Welche Folgen der Klimawandel für kleine Inselstaaten hat und welche Möglichkeiten die Bewohnerinnen und Bewohner haben, sich dagegen zu wappnen, darüber hat detektor.fm-Redakteur Yannic Köhler mit dem Klimaexperten Mahendra Kumar gesprochen. Was das für die Bewohnerinnen und Bewohner dieser Staaten bedeutet, das erklärt Silja Klepp von der Universität Kiel. Von den Ergebnissen seiner Recherche berichtet Yannic Köhler detektor.fm-Moderatorin Sophie Rauch in dieser Folge Mission Energiewende.