Mehr als 35 Grad – solche Temperaturen haben die Thermometer in Deutschland in den vergangenen Wochen immer wieder angezeigt. Solche extreme Hitze hat Auswirkungen auf unsere Gesundheit und kann im schlimmsten Fall zum Tod führen. Die WHO sagt, dass mehr als 166 000 Menschen zwischen 1998 und 2017 an den Folgen extremer Hitze gestorben seien. Und die Sommer werden weltweit immer wärmer durch den Klimawandel. Doch die Folgen von Hitzeperioden sind nicht die einzige Auswirkung, die der Klimawandel auf unsere Gesundheit haben kann.
Hitzeperioden, Überschwemmungen und Tropenkrankheiten
Laut der internationalen Studie „The Lancet Countdown on health and climate change 2019“ wird Europa in den kommenden Jahren die Region sein, in der die meisten älteren Menschen Hitzewellen ausgesetzt sind. Warum auch gerade Deutschland anfällig für Hitzewellen ist, weiß das Vorstandsmitglied der deutschen Ärztekammer Dr. Peter Bobbert.
Doch auch klassische Tropenkrankheiten wie das Dengue-Fieber treten vereinzelt in Deutschland auf, da sich die Mücken, die das Virus übertragen, in Deutschland durch wärmere Sommer und Winter stärker verbreiten können. Gleichzeitig nehmen weltweit Überschwemmungen und Buschbrände zu, die vielfältige Auswirkungen auf die globale Gesundheit haben. Zudem werden immer wieder neue Gesundheitsgefahren entdeckt, die durch den Klimawandel entstehen, wie das bodennahe Ozon.
Über all das und darüber, wie das deutsche Gesundheitssystem auf die Herausforderung Klimawandel eingestellt ist, sprechen wir in dieser Folge „Mission Energiewende“.