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Foto: Victor Guerrero Diez / Shutterstock
Foto: Victor Guerrero Diez / Shutterstock

Mission Energiewende | Klima-Optimismus

Bringt Optimismus mehr als Panik?

Können wir mit Optimismus das Klima retten? Influencerinnen und Influencer verbreiten gute Nachrichten und glauben, dass sie Menschen damit besser erreichen als mit Panik und Angst.

Präsentiert von

Eine Kooperation mit dem Klimaschutz-Unternehmen LichtBlick

Klima-Optimismus versus Klimaangst

Tagebuch schreiben, gute Nachrichten verbreiten, Hoffnung schöpfen: Mit dem sogenannten Klima-Optimismus wollen einige Menschen die Gesellschaft dazu bringen, sich mehr für den Kampf gegen den Klimawandel einzusetzen und den eigenen Alltag nachhaltiger zu gestalten. Die neue Zuversicht soll gegen Klimaangst helfen, die gerade unter jungen Menschen ein weitverbreitetes Phänomen ist. Sie machen sich Sorgen, wenn sie an die Zukunft denken, die durch den Klimawandel immer bedrohlicher wirkt. Die selbsternannte Klima-Optimistin Anne Therese Gennari sagt über sich, sie sei früher selbst eine wütende Aktivistin gewesen. Inzwischen sind viele Influencerinnen und Influencer auf TikTok unterwegs und tanzen zu guten Nachrichten — zum Beispiel, wenn die Population einer vom Aussterben bedrohten Art wieder wächst.

To be a climate optimist, it’s not to deny that it is going to get worse. I think on a daily basis I’m both worried and hopeful.

Anne Therese Gennari, selbsternannte Klima-Optimistin

Anne Therese Gennari, selbsternannte Klima-OptimistinFoto: Starky Morillo

Der Klimawandel und die Psyche

Ob wir zuversichtlicher sind oder nicht, das hat auch viel damit zu tun, wie unser Gehirn auf die Klimakrise reagiert. Während einige Menschen sofort mit anpacken, sich organisieren, ihren Alltag verändern, fühlen sich andere wiederum wie gelähmt, haben das Gefühl, vor dieser großen Bedrohung machtlos zu sein. Wieder andere entwickeln Vermeidungsstrategien und führen ihren Alltag weiter wie gewohnt. Das heißt, der Klimawandel wirkt sich dabei sowohl auf die Psyche aus als auch umgekehrt die Psyche auf das Klima — wenn sie zum Beispiel ignoriert, wie unsere individuellen Handlungen sich auf die Klimakrise auswirken.

Gemessen an dem, was uns die Wissenschaft sagt, werden eigentlich noch viel zu wenig realistische Nachrichten verbreitet. Es wurde in den letzten Jahren oft auch zu viel oder zu schnell Hoffnung gemacht.

Anika Heck, Psychologists for Future

Anika Heck, Psychologists for FutureFoto: Privat

Inwiefern gute Nachrichten zu mehr Klimaschutz beitragen können und ob individuelle Veränderungen überhaupt gegen die Klimakrise helfen — darüber sprechen detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew und detektor.fm-Redakteurin Jana Laborenz in dieser Folge von „Mission Energiewende“. Die Klima-Optimistin Anne Therese Gennari, erzählt, wieso sie glaubt, dass Scham und Wut uns nicht weiterbringen im Kampf gegen den Klimawandel. Und Anika Heck von den Psychologists for Future, erklärt, was das Problem mit guten Nachrichten ist.

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