Mission Energiewende | Jahresrückblick

Das Klima-Jahr 2020

Das Jahresende ist auch immer ein guter Zeitpunkt, um auf die vergangenen Ereignisse zurückzublicken. Mission Energiewende fokussiert sich dabei auf die Themen, die im Klima-Diskurs oft untergehen – denen aber mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.

Der Jahresrückblick 2020 wird sich vor allem um die Corona-Pandemie drehen – mit all ihren großen Herausforderungen, den persönlichen Schicksalen und den Problemen, die eine globale Krise mit sich bringt. Wer dann über die Gefahr von globalen Krisen nachdenkt, wird schnell feststellen, dass die Klimakrise 2020 nicht im Home Office geblieben ist.

Das Klima-Jahr 2020 ist gezeichnet von einem zu schwachen Konjunkturpaket, einem zu langsamen Kohleausstieg und einer Verkehrswende, die mehr auf Prämien basiert als neuen Modellen und Ideen. Doch dabei hat das Klima-Jahr 2020 so viel mehr zu bieten. Deshalb fokussiert sich der Mission-Energiewende-Jahresrückblick auf die Themen, die 2020 im Klima-Diskurs zu kurz gekommen sind.

Top 5 Klimathemen, die mehr Aufmerksamkeit verdienen

(1) Rechte Umweltschützer und Umweltschützerinnen

Rechte Naturschützer und -schützerinnen versuchen immer wieder den Umweltschutz für ihre Ideologien zu instrumentalisieren. Dabei wirkt vieles auf dem ersten Blick gar nicht danach. Wie können rechte Ideologien, die sich als Umweltschutz tarnen, besser entlarvt werden?

(2) Kolonialismus im Klimawandel 

Der Beginn des Klimawandels wird oft auf den Beginn der Industrialisierung datiert. Die hier geschaffenen Produktionsverhältnisse sind allerdings nur durch Sklaverei und Ausbeutung möglich gewesen – beides ist auf den Kolonialismus zurückzuführen.

(3) Fluchtursache Klimawandel

Der Klimawandel führt dazu, dass es mehr und mehr zu Überschwemmungen, Dürren und anderen Extremwetterereignissen kommt. Eine konkrete Folge könne also sein, dass immer mehr Menschen umweltbedingt ihren Wohnort verlassen müssen – wie zum Beispiel Menschen, die auf Atoll-Inseln im Pazifik leben.

(4) Grand Ethiopian Renaissance Dam (GERD)

Äthiopien baut am Nil den größten Staudamm Afrikas für grüne Energie und könnte Ägypten damit das Wasser abgraben. Der GERD bringt nicht nur viele Vor- und Nachteile für Äthiopien mit sich. Sondern lenkt den Blick auch auf die Frage, wie der Nil fair für alle Anrainer-Staaten verteilt werden kann.

(5) Grüner Journalismus 

Die Medien berichten über die wichtigen Ereignisse im Bereich Klima und Umwelt. Aber im Vergleich zur Größe der Probleme Klimawandel und Umweltverschmutzung, wird insgesamt zu wenig darüber berichtet. Doch wie geht guter grüner Journalismus?

Einen Jahresrückblick auf das Klima-Jahr 2020 hat Mission-Energiewende-Redakteurin Sophie Rauch in dieser Folge vorbereitet. Dabei stellt sie Themen in den Mittelpunkt, die 2020 unter dem Radar gelaufen sind: die Top 5 Klimathemen, die mehr Aufmerksamkeit verdienen.

Redaktion