Rechte Naturschützer versuchen den Umweltschutz für ihre Ideologien zu instrumentalisieren. Es gibt Magazine, Kontaktversuche zur Umweltszene und jede Menge Bezüge zum Nationalsozialismus. Auch der Verfassungsschutz Rheinland-Pfalz ist auf das Thema aufmerksam geworden. Er schreibt, rechtsextreme Naturschützer verstünden Umwelt als Kulturlandschaften und verknüpften das mit einer angeblichen germanischen Natur. Daher bedeute Umweltzerstörung für Rechtsextreme die Zerstörung des eigenen Volkes.
Rechte Ideologien im Naturschutzgewand
Der aktuelle Verfassungsschutzbericht des Bundeslandes Rheinland-Pfalz führt rechtsextremen Umweltschutz als Thema auf. Danach versuchen Rechtsextreme den Naturschutz mit nationalsozialistischer Blut-und-Boden-Ideologie zu besetzen. Gleichzeitig erscheint ein neurechtes Umwelt-Magazin auf dem Markt und eine Studie gibt Einblicke, wie Rechte oder Rechtsextreme versuchen, Kontakt zur Umweltbewegung aufzunehmen:
In dieser Folge „Mission Energiewende“ schauen sich detekor.fm-Moderatorin Sophie Rauch und Redakteur Maximilian Brose an, wie Rechtsextreme und Rechte versuchen, verschiedene Umweltschutzkonzepte mit ihren Ideologien zu verdrehen, was das mit dem Nationalsozialismus zu tun hat und welche Auswirkungen dies auf die Umweltverbände haben kann. Außerdem gehen sie der Frage nach, warum ein NPD-nahes Umweltmagazin seine Druckauflage einstellt und kurze Zeit später ein neurechtes Magazin auf dem Markt erscheint. Dazu gibt es jede Menge theoretisches Rüstzeug, damit ihr nach der Folge rechte Ideologien, die sich als Umweltschutz tarnen, besser entlarven könnt.