Wem hören wir zu, wenn es um so große Zukunftsthemen, wie das Klima geht? Häufig sind es Erwachsene, die Politikerinnen und Politiker oder Aktivistinnen und Aktivisten sind. Und seit den Protesten von „Fridays for Future“ haben sich auch die jungen Generationen mehr Gehör verschafft. Aber was ist mit den Kindern? Welche Räume haben sie, um über die Zukunft der Erde zu reden, nachzudenken und sie aktiv mitzugestalten?
Sprechende Bäume, Heizungen & Straßen
Der „Earth Speakr“ ist ein Kunstwerk des dänischen Künstlers Olafur Eliasson. Gemeinsam mit seinem Team hat er eine App entwickelt, die Kindern eine Stimme geben soll, wenn es ums Klima geht – einen Ort, an dem sie gehört werden. Kinder auf der ganzen Welt können die App nutzen und so ganz spielerisch ihre Botschaften in die Welt schicken. So wird die Umwelt der Kids lebendig und sie geben ihr eine Stimme.
Ein Ort für Zukunftsmacherinnen
Das Futurium ist ein Zukunftsmuseum in Berlin. Es will Kindern und Jugendlichen einen Ort geben, Zukunft aktiv mitzudenken und zu gestalten. Was so ein Ort den Kindern und Jugendlichen geben kann:
Im Futurium können die Kids zu Zukunftsmacherinnen und -machern werden. Das ist besonders, weil Kinder häufig unterschätzt werden. Das führt wiederum dazu, dass sie sich auch selber unterschätzen und sich nicht so richtig an die großen Zukunftsfragen trauen. Ein Grundsatz des Futuriums soll diese Hürde abbauen.
Ob wir den Kindern genug zuhören, wenn es ums Klima geht, darüber sprechen detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew und detektor.fm-Redakteurin Anna Luckow. Im Podcast erzählt Isabel Hölzl vom Goethe-Institut in Finnland, wie die „Earth Speakr“-App bei den Kids in Finnland angekommen ist. Außerdem probieren Caspar (7) und Oskar (11) die App aus und erzählen von ihren Wünschen für die Zukunft. Gabriele Zipf und David Weigend vom Futurium in Berlin erklären, warum wir den Kindern mehr zuhören sollten und es so wichtig ist, ihnen Orte zu geben, an denen sie sie aktiv mitgestalten können.