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Foto: Che Media/Shutterstock
Bild: Che Media | Shutterstock

Mission Energiewende | Klimaresiliente Wälder

Wie schützen wir unsere Wälder vor Waldbränden?

Jedes Jahr verlieren wir immer größere Flächen durch Waldbrände. Der Klimawandel spielt dabei eine große Rolle, aber er ist nicht das einzige Problem.

Präsentiert von

Eine Kooperation mit dem Klimaschutz-Unternehmen LichtBlick

Nicht mehr, aber fatalere Waldbrände

Dieses Jahr hat es Waldbrände in der Sächsischen Schweiz, im Harz und zuletzt am Brocken gegeben. Man könnte meinen, dass es immer mehr Waldbrände gibt. Und ja, dieses Jahr haben tatsächlich überdurchschnittlich viele Wälder gebrannt. Aber über einen längeren Zeitraum betrachtet, gibt es kaum mehr Waldbrände. Aber: Auch wenn es nicht bedeutend mehr Waldbrände gibt, werden die Waldbrände, die es gibt, immer fataler und großflächiger. Allein dieses Jahr sind in Deutschland mehr als 4 000 Hektar Wald in Flammen aufgegangen.

Warum werden die Waldbrände immer unkontrollierbarer? Natürlich spielt der Klimawandel eine große Rolle. Die Temperaturen werden immer höher und das Klima immer trockener. Noch dazu kommt es öfter zu Stürmen, die das Feuer weiter anfachen. Optimale Bedingungen für Waldbrände, um sich auszubreiten.

Zu viele Monokulturen

Zum Glück können heimische Laubmischwälder den veränderten Bedingungen trotzen – nur wir haben kaum noch natürliche Wälder in Deutschland. Große Flächen sind mit Monokulturen bedeckt, die anfälliger für Brände sind als natürlich gewachsene Wälder. Einer dieser Monokulturen ist ein Forst in Treuenbrietzen, der 2018 gebrannt hat. Heute wird der abgebrannte Forst als Forschungsfläche für das Projekt „Pyrophob“, also feuerabweisend, genutzt. Das Projekt untersucht die abgebrannte Fläche und versucht dabei herauszufinden, wie sich möglichst schnell eine neue, klimaresiliente Vegetation bildet. Obwohl ein Feuer im Juni 2022 einen Teil des Forschungswaldes zerstört hat, konnten der Projektleiter von Pyrophob Pierre Ibisch und sein Team schon erste Erkenntnisse sammeln.

Wir haben gesehen, dass auf den Flächen, auf denen das Totholz bewahrt wurde, die Vegetation sich am besten erholt hat.

Pierre Ibisch, Professor für Naturschutz an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde und Projektleiter von „Pyrobhob“

Pierre Ibisch, Professor für Naturschutz an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde und Projektleiter von "Pyrobhob"Foto: Deutsche Umweltstiftung

Wie wir unsere Wälder widerstandsfähiger gegen die steigenden Temperaturen und das trockenere Klima machen, das erzählt Pierre Ibisch, Professor für Naturschutz an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde. Außerdem spricht er mit detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew über das Projekt „Pyrophob“ – eine Kooperation von acht deutschen Forschungseinrichtungen, die herausfinden will, wie wir möglichst schnell klimaresilientere Wälder bekommen.

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