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Bushaltestelle auf dem Land (Foto: Roberts Viksne | shutterstock.com)
Bild: Bushaltestelle auf dem Land | Roberts Viksne | shutterstock.com

Mission Energiewende | Mobilitätswende

Wie weit ist die Mobilitätswende auf dem Land?

Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral sein. Um das zu erreichen, braucht es eine Mobilitätswende – und das nicht nur in der Stadt, sondern auch auf dem Land.

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Eine Kooperation mit dem Klimaschutz-Unternehmen LichtBlick

Car-Sharing, Fahrradstraßen und ein viel genutzter ÖPNV – auf den Straßen vieler deutscher Großstädte tut sich was in Sachen Mobilitätswende. Das Ziel: den Autoverkehr reduzieren und auf klimafreundlichere Alternativen verlegen. In den ländlichen Regionen sieht es da noch anders aus.

Der öffentliche Verkehr schwächelt

Während in den Städten viele Menschen im Alltag den öffentlichen Personennahverkehr nutzen, ist das im ländlichen Raum gar nicht so einfach. Die Verkehrsleistung der Busunternehmen ist dort in den letzten zehn Jahren um 27 Prozent zurückgegangen. Auch große Teile des Schienennetzes liegen im ländlichen Raum still. Allein im Osten von Deutschland sind es mittlerweile knapp 2 600 Kilometer. Die Konsequenz: Auf dem Land ist das Auto das beliebteste Fortbewegungsmittel überhaupt, auch für kurze Wege.

Der öffentliche Personennahverkehr sollte zu einer kommunalen Pflichtaufgabe werden. Erst wenn es sich um eine Pflichtaufgabe handelt, steht die Optimierung des öffentlichen Personennahverkehrs nicht mehr zur Verhandlung mit anderen freiwilligen Aufgaben, die die Kommunen zu erledigen haben.

Melanie Herget, wissenschaftliche Mitarbeiterin Uni Kassel, Verkehrsplanung und Verkehrssysteme

Melanie Herget, wissenschaftliche Mitarbeiterin Uni Kassel, Verkehrsplanung und VerkehrssystemeFoto: Studio Lichtfang, Kassel

Alternativen zum eigenen Auto

Mit der Mobilitätswende soll der motorisierte Individualverkehr reduziert und auf den Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr verlagert werden. Damit das auch klappt, müssen Alternativen zum eigenen Auto auf dem Land geschaffen werden. In vielen Regionen gibt es bereits Bürgerbusse und Sammeltaxen. Aber auch Car-Sharing-Dienste und sogar Fahrradverleihsysteme können in den ländlichen Regionen funktionieren, wenn das Angebot den Bedingungen auf dem Land angepasst ist.

Es stecken unglaublich viele Potenziale darin, dass die Kommune als verlässlicher Partner im Hintergrund, engagierte Menschen und das fachliche Know-how in Unternehmen – wie zum Beispiel uns – als Dreieck zusammenarbeiten. Und in diesem Dreiklang kann die Daseinsvorsorge im ländlichen Raum an verschiedenen Stellen erheblich gesteigert werden.

Michael Fuder, geschäftsführender Gesellschafter von merkWATT

Michael Fuder, geschäftsführender Gesellschafter von merkWATTFoto: Yvonne Salzmann

Die eigenen Angewohnheiten ändern

Um die Mobilitätswende auf dem Land in Zukunft erfolgreich voranzutreiben, müssen die Alternativen zum Auto für die Bevölkerung attraktiver gemacht werden. Dafür sollten sie gut aufeinander abgestimmt sein und problemlos kombiniert werden können. Außerdem sollten die Gesamtkosten bei der Wahl des Verkehrsmittels transparent gemacht werden, um zu zeigen, dass das eigene Auto nicht unbedingt die beste Wahl ist.

detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew und detektor.fm-Redakteurin Charlotte Müller sprechen im Podcast darüber, wie weit die Mobilitätswende auf dem Land heute ist und was noch getan werden muss. Melanie Herget, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Kassel und Expertin für Verkehrsplanung und Verkehrssysteme, erklärt, wie Alternativen zum eigenen Auto attraktiver gemacht werden können. Michael Fuder von merkWATT erzählt, wie Fahrradverleihsysteme wie Landradl auch auf dem Land Erfolg haben können.

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