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Bild: Tobias Schwarz | AFP

Mission Energiewende | Klimagerechte Sprache

Wie sprechen wir richtig übers Klima?

Klimakrise, Klimawandel oder Erderwärmung: Macht es eigentlich einen Unterschied, welche Worte wir wählen, wenn es ums Klima geht? Und worauf kommt es sonst noch an, wenn man richtig über Klimathemen sprechen will?

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Eine Kooperation mit dem Klimaschutz-Unternehmen LichtBlick

Es ist doch nur Sprache?

Vereinfachen, verharmlosen oder erschrecken – all das kann Sprache. Wenn es ums Klima geht, soll sie meistens auch zum Handeln bewegen. Doch wie geht das? In manchen Redaktionen hat man sich diese Frage bereits gestellt und sprachliche Leitfäden für die Berichtserstattung entwickelt. Unter anderem steht darin der Begriff „Klimawandel“ in der Kritik: Er klinge zu harmlos. Die britische Zeitung Guardian hat ihn deshalb aus der Redaktionssprache verbannt. Doch ob Leserinnen und Leser das Problem dadurch wirklich ernster nehmen, bleibt unklar.

Der Begriff des Klimawandels ist sehr bekannt und geübt. Das ist mein Hauptargument, um zu sagen, dass man ihn im Sprachgebrauch des Journalismus, der ja auf ein Massenpublikum zielt, weiterhin führen sollte.

Torsten Schäfer, Journalist, Autor und Experte für klimagerechte Sprache

Torsten Schäfer, Journalist, Autor und Experte für klimagerechte SpracheFoto: Sandor Rapolder

Krise, Notstand oder Katastrophe?

Auch die taz hat im vergangenen Jahr einen klimagerechten Sprachleitfaden vorgestellt. Medien bemühen sich also zunehmend um eine achtsame Wortwahl. Gleichzeitig wird gefordert, dass Berichte über den Klimawandel auch in Einfacher Sprache existieren sollten. Doch Sprache findet natürlich nicht nur in den Medien statt, sondern auch in der Politik, in der Wissenschaft und in privaten Gesprächen. Damit Kommunikation über Klimathemen auch im Privaten gut klappt, ist aber nicht nur das Vokabular entscheidend.

Wenn ich davon überzeugt bin, dass es wirklich eine Krise ist, in der wir alle etwas tun sollten, ist es auf jeden Fall authentischer, wenn ich tatsächlich „Klimakrise“ sage.

Fenja De Silva-Schmidt, Kommunikationswissenschaftlerin

Fenja De Silva-Schmidt, KommunikationswissenschaftlerinFoto: Menz/UHH

Um herauszufinden, ob wir im Podcast weiterhin vom „Klimawandel“ sprechen sollten, hat sich detektor.fm-Redakteurin Gina Enslin mit Torsten Schäfer unterhalten, der den Leitfaden für klimagerechte Sprache für die taz verfasst hat. Und sie hat hat die Kommunikationswissenschaftlerin Fenja De Silva-Schmidt gefragt, worauf es beim Sprechen über Klimathemen sonst noch ankommt.

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