Trendwende in der Mobilitaet
Für den eigenen ökologischen Fussabdruck ist nicht nur entscheidend, wie wir uns ernähren oder welche Konsumentscheidungen wir treffen, sondern vor allem wie wir uns fortbewegen. Neben Bus und Bahn gibt es inzwischen auch viele neue Möglichkeiten nachhaltig von A nach B zu kommen: Carsharingflotten, E-Auto-Shuttle-Services oder Pedelecs. Und ganz neu den elektronischen Roller: den E-Scooter.
Seit Anfang Juli sind sie auch in Deutschland zugelassen und werden vor allem von Sharing-Betrieben vermietet. Vermarktet unter dem Versprechen nachhaltig und effizient zu sein, sollen die E-Scooter die Lücke der sogenannten letzten Meile schliessen. Also die wenigen letzten Kilometer zu Bus und Bahn, für die sich gerade Touristen häufig ein Taxi oder Shuttle bestellen.
Laufen oder Fahren?
Doch seit es die E-Scooter gibt, bestimmen sie nicht nur das Stadtbild, sondern auch die Schlagzeilen. Und das zumeist negativ, denn inzwischen ist fraglich, wie umweltfreundlich die E-Scooter wirklich sind. Denn sie ersetzen nicht nur Autos, sondern vor allem auch Fußgänger.
Für Alexander Jung von Agora Energiewende wiegt der positive Nutzen der Tretroller diesen Effekt aber auf:
Im Vergleich zum PKW würde es auch ausreichen, wenn in der Gesamtbetrachtung nur ein geringer Anteil an PKW-Wegen auf die Roller verlagert wird, damit könnte in der Gesamtbilanz immer noch eine positive CO2-Bilanz für die Tretroller rausspringen.
Allerdings ist das nicht das einzige Problem der Roller: Sie verursachen nämlich auch Müll und CO2.
Welche Argumente für und gegen den E-Scooter sprechen und ob er zu einer nachhaltigen Mobilitätswende beitragen kann, das hat detektor.fm-Redakteurin Eva Weber Alexander Jung von Agora Energiewende gefragt und anschliessend mit detektor.fm-Moderator Christian Eichler besprochen.