Das traurige Outro für Intro
Das war’s für das Musikmagazin Intro. Am Ende sind es wirtschaftliche Gründe, die das Musikmagazin zur Aufgabe zwingen. Die kostenlose Zeitschrift kann sich mit Anzeigen alleine nicht mehr finanzieren. Und auch die Einnahmen aus dem Webangebot reichen nicht aus, um die Printausgabe am Leben zu halten.
Bei einem Magazin wie Intro hat man jetzt auch nicht das Budget, wie es wahrscheinlich ein Gruhner und Jahr-Heft hat. Wir haben eigentlich schon versucht, an allen Ecken und Kanten irgendwie zu sparen. Aber die Entwicklungen auf dem Markt sind einfach so verheerend, dass man sagen muss: Das wird so nichts mehr. – Daniel Koch, Intro-Chefredakteur
Vor wenigen Wochen hatte schon das Lifestyle-Magazin Neon verkündet, dass es seinen Betrieb einstellen wird. Zur Popkultur in Deutschland haben beide Magazine maßgeblich beigetragen. Während Neon sich mehr oder weniger dringende Lebensfragen stellte, versuchte Intro, die Musik über das Auge in die Köpfe seiner Leser zu bringen.
Lücke in der Medienlandschaft
Viele Leser haben ihre ganz persönlichen Erinnerungen an das Magazin. So mancher hat dank des Blattes seinen musikalischen Horizont und seine Musiksammlung immens erweitert. Für die Fans des Magazins hinterlässt es nun eine große Lücke. Da ist es schon fast zynisch festzustellen, dass das Blatt nun auch Mitglied im „27 Club“ sein wird.
Wie Intro-Chefredakteur Daniel Koch das Ende des Magazins sieht und wie der Name vielleicht doch weiterleben könnte, hat er mit detektor.fm-Moderator Jakob Bauer besprochen.
Redaktion: Patrick Ehrenberg