Bürokratie? AuA!
Irgendwie ist das Wort „Bürokratie“ eher negativ besetzt. Unweigerlich denkt man dabei an eine nie endende Zahl an Dokumenten, lange Wartezeiten und schlecht ausgeleuchtete Flure. Und genauso sieht Bürokratie auch tatsächlich aus – weil sie funktionieren muss und kein Kind kreativen Überschusses ist. Das soll sich nun ändern. AuA – das Amt für unlösbare Aufgaben – nimmt sich nun der Verwaltung an und entwickelt die „Behörde von Morgen“. Doch dabei geht es nicht nur um eine Image-Veränderung der Verwaltung. Gesetztes Ziel ist es, tradierte Strukturen aufzubrechen und die Bürokratie mittels kultur- und kreativwirtschaftlicher Methoden innovativer und eben auch kreativer zu gestalten.
Uns geht es nicht um Bürokratieabbau oder die Abschaffung der Bürokratie. Wir wollen sie einfach ein bisschen freundlicher machen. – Matthias Burgbacher, Amt für unlösbare Aufgaben
Wer steckt dahinter?
Zu diesem Zweck fanden sich die Theaterregisseurin Leonie Pichler, Stadtentwickler Matthias Burgbacher, Musikmanagerin Julia Wartmann und Designforscherin Andrea Augsten zusammen. Alle vier entstammen der Kultur- und Kreativwirtschaft. Und so begibt sich das Team direkt ins Feld. Sie sprechen mit Personen des öffentlichen Sektors und der Bevölkerung. Sie wollen herausfinden, was schief läuft und wo Bürokratie verbessert werden kann, um dann mit jenen Gruppen eine Lösung zu entwickeln.
Das Amt für unlösbare Aufgaben gehört mit sieben weiteren Labs zur Phase XI, einem Projekt des „Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes“, das Raum für die Entwicklung von Zukunftsideen gibt. Das Projekt geht 2017 ins elfte Jahr. Am 21. November stellt AuA die visionäre „Zukunfts-Behörde“ vor.
detektor.fm-Moderator Christian Bollert hat mit Matthias Burgbacher vom AuA auf der Buchmesse in Frankfurt gesprochen.
N99 | detektor.fm auf der Frankfurter Buchmesse
Vom 11. bis zum 15. Oktober hat detektor.fm live von der Frankfurter Buchmesse gesendet am Stand „N99“ auf der THE ARTS+.