„Wir leben von der Sexualität – die Sexualität ist die größte Triebfeder in unserer Gesellschaft“, findet Mandy Berlin, bevor sie hinzufügt: „und überhaupt auf diesem Planeten.“ Deswegen dreht sich wohl auch in ihrem Leben viel um Sex: Als Sextrainerin berät sie Menschen, die BDSM oder andere Fetische ausprobieren wollen.
Vor allem junge Menschen wenden sich an sie, zum Beispiel Paare, die ihr Sexleben ein bisschen auffrischen wollen. Im Training wird dann aber nicht nur geredet, sondern auch praktisch gearbeitet. Da werden Praktiken am Körper gezeigt – ohne, dass es gleich ganz ernst wird. Denn etwa das Fesseln lasse sich auch simulieren, erklärt Mandy.
Als BDSM-Expertin gibt es sie auch im Fernsehen: Bei „Pillowtalk“ co-moderiert sie eine Online-Talkshow, bei der die Gäste sich in’s Bett kuscheln und die (menschliche) Katze kraulen können, während sie mit Fragen gelöchert werden.
BDSM-Trainerin Mandy Berlin: „Präzise Zeichnungen auf den Pobacken“
„Ich bestimme gerne, wo es langgeht“, sagt Mandy Berlin. Und das nicht nur als Sextrainerin, sondern auch in ihren anderen Facetten. Als Reiseleiterin zum Beispiel, wenn sie Touristen durch ihre geliebte Geburtstadt Berlin führt. Oder als dominante Party-Veranstalterin. Unter dem Namen „Mandy Garden“ leitet sie nämlich auch eine „Playnight“ in einer Berliner BDSM-Lounge.
Dort bietet sie Räumlichkeiten, in denen die Menschen sich abseits von Alltag und Konventionen ausprobieren können. Sie können dort miteinander „spielen“ oder sich von Mandy Garden „bespielen“ lassen. Wenn es nach ihr geht, am liebsten mit dem Rohrstock: der hinterlässt so schöne Spuren auf dem Po.
ze.tt-Redakteur Leon Krenz hat die BDSM-Expertin Mandy Berlin getroffen. Über Peitschenhiebe und Latexanzüge hat er in der Serie Netzhelden mit detektor.fm-Moderatorin Anke Werner gesprochen.
Redaktion: Amy Wittenberg