Entschuldigung, sorry, es tut mir leid – es gibt verschiedene Worte, um sich bei jemandem zu entschuldigen. Und meist reicht ein kurzer Moment des Bedauerns auch aus, um ein Missverständnis aus der Welt zu räumen oder etwas wieder geradezubiegen.
Doch was ist, wenn man eben nicht einfach nur jemanden ausversehen in der Straßenbahn angerempelt oder bei Freunden ein Glas fallen gelassen hat? Was ist, wenn man wirklich Mist gebaut hat?
Der erste Schritt: Fehler eingestehen
Sich aufrichtig für einen Fehltritt zu entschuldigen, fällt den meisten von uns nicht leicht. Ein Grund dafür ist, dass man sich selbst eingestehen muss, etwas falsch gemacht zu haben.
Ich glaub, das fällt einem schwer, weil man einen Fehler eingestehen muss und vielleicht denkt, dass man dadurch Schwäche zeigt. – Florian Prokop, Redakteur bei ze.tt
Doch zu einem Fehler zu stehen und ihn anschließend auch offen zuzugeben, ist kein Zeichen der Schwäche, sondern der Stärke. Schließlich heißt es nicht umsonst, dass man aus Fehlern lernen kann.
Die perfekte Entschuldigung: Bedauern reicht nicht aus
Aber wie geht das nun mit der Entschuldigung? Das eigene Fehlverhalten zuzugeben ist ja schön und gut. Was ist aber, wenn man dabei die Gefühle eines anderen verletzt hat? Dann sollte man sich aufrichtig entschuldigen. Nur wie?
Laut einer Studie der beiden amerikanischen Wissenschaftler Steven Scher und John Darley geht das am besten in vier Schritten: Reue zeigen, Verantwortung übernehmen, Entschädigung anbieten und Besserung versprechen.
Wie effektiv diese vier Schritte wirklich sind und warum wir uns so schwer tun, eine Entschuldigung auszusprechen, hat ze.tt-Redakteur Florian Prokop detektor.fm-Moderatorin Juliane Neubauer erklärt.